„Katastrophale Flut“

Hurrikan „Lane“ trifft Hawaii mit voller Wucht

Ausland
24.08.2018 20:39

Schon vor dem Eintreffen von Hurrikan „Lane“ wurde am Donnerstag auf Hawaii der Notstand ausgerufen. Am Freitag hat der Wirbelsturm dann tatsächlich seine zerstörerische Kraft gezeigt und mit sintflutartigem Regen „katastrophale Überflutungen“ und massive Erdrutsche ausgelöst, wie der Wetterdienst des US-Bundesstaates berichtete. Die Katastrophenschutzbehörde Fema warnte die Bürger vor der wuchtigen Kraft des Wirbelsturms. Laut Wettervorhersage sollte „Lane“ am späten Freitagabend (Ortszeit) die Hauptinseln Hawaiis treffen oder ihnen zumindest „gefährlich nahe“ kommen.

Bereits Stunden vor dem Eintreffen des Hurrikans meldete die US-Wetterbehörde Windstärken von mehr als 195 Kilometer pro Stunde. In einigen Gebieten des Bundesstaates seien bis zu 100 Zentimeter Niederschlag möglich, hieß es. Die US-Fluggesellschaft United Airlines strich für Freitag alle Flüge am Kahului-Flughafen auf der Insel Maui. Der oberste Katastrophenschützer Brock Long warnte vor möglicherweise lang anhaltenden Stromausfällen und „erheblichen Auswirkungen“ auf die Infrastruktur.

57.000 Soldaten bereiten sich auf Rettungseinsätze vor
Einsatzkräfte bereiteten unterdessen 16 Notunterkünfte vor, 19 weitere sollten noch aufgebaut werden. US-Präsident Donald Trump forderte die Bewohner der Inseln auf, sich in Sicherheit zu bringen. Rund 1500 Menschen hätten sich bereits in den Notunterkünften eingefunden, hauptsächlich im Bereich der Hauptstadt Honolulu, sagte Brad Kieserman vom Amerikanischen Roten Kreuz. Rund 57.000 auf Hawaii stationierte US-Soldaten machten sich für Rettungseinsätze bereit. Bewohner im ganzen Bundesstaat horteten unterdessen Wasser, Lebensmittel und Kraftstoff.

„Große und zerstörerische Wellen“ erwartet
Wetterexperten erwarten für das Meer um Hawaii Wasserstände von bis zu 120 Zentimetern über den normalen Tidenhöhen, die zu Küstenerosion sowie einer Sturmflut mit „großen und zerstörerischen Wellen“ führen könnten. Hurrikane treffen nur selten in Hawaii auf Land. Der letzte schwere Sturm hatte den Bundesstaat vor drei Jahrzehnten verwüstet. Hurrikan „Iniki“ tötete damals auf der Insel Kauai sechs Menschen und verursachte Schäden in Milliardenhöhe.

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