Schräge Aktion

Pferd im Zug war „kalkuliertes Risiko“

Oberösterreich
24.08.2018 06:00

„Ich wollte zeigen, was ein Pferd kann!“ Das ist die Kernaussage des Burgenländers Benjamin, der seit Mittwoch ganz Österreich diskutieren und lachen lässt. Am Samstag betrat er mit seiner zwölfjährigen „Frida“ im steirischen Bad Mitterndorf einen ÖBB-Regionalzug und wollte auch transportiert werden.

Als Hufschmied, Säumer und Fuhrmann arbeitete er schon, zuletzt war er in der Steiermark beim traditionellen Holzrücken (Bäume werden mit Pferden aus dem Wald geholt) im Einsatz. Und im April machte er sich mit Freundin, drei Pferden und zwei Hunden auf, um Österreich zu erkunden. Gewöhnlich war Benjamin noch nie, die letzte Aktion sorgte gar österreichweit für Furore.

Ich wollte eine längere Reise machen“
„Ich wollte eine längere Reise machen, aber nicht schon wieder meine Pferde einteilen. Da hat mir ein kleines Mädchen den Tipp gegeben, dass ich doch mit dem Zug fahren soll.“ Gesagt, getan: Am Samstagvormittag stiegen Benjamin und seine „Frida“ in einen Regionalzug ein, ehe sie vom Zugbegleiter prompt wieder hinauskomplimentiert wurden. „Es ist logisch, dass ein Pferd in einem Personenzug nicht angebracht ist. Aber es war ein kalkuliertes Risiko mit einem bestens geschulten Pferd.“

Bei der Beförderung von Haustieren (!) gelten bei den ÖBB klare Richtlinien. Hunde müssen stets angeleint sein und einen Beißkorb tragen. Katzen, Vögel, Kaninchen und Co. sind in Transportboxen zu befördern. Das wird sich bei Pferden nur schwer ausgehen …

Alexander Petritsch und Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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