Konkurrenz für Kraus

Grüne Wien: Ellensohn kandidiert für Spitzenplatz

Österreich
23.08.2018 11:48

David Ellensohn hat am Donnerstagvormittag wie erwartet bekannt gegeben, bei der Wien-Wahl 2020 als Spitzenkandidat für die Wiener Grünen ins Rennen zu gehen zu wollen. Damit macht er Peter Kraus Konkurrenz, der bereits am Sonntag angekündigt hatte, sich für die Spitzenkandidatur zu bewerben. Ellensohn forderte auch, dass der Listenerste noch vor der internen Wahl im November auch zum Vizebürgermeister - dieses Amt hat derzeit Maria Vassilakou inne - gekürt wird.

Weitere Kandidaten haben sich bislang nicht für das Auswahlverfahren gemeldet, auch nicht Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Vieles deutet aber darauf hin, dass sie nicht antritt. Fix ist hingegen bereits, dass sich Landessprecher Joachim Kovacs nicht zur Verfügung stellt. Er hatte am Sonntag verlautbart, sich aus privaten Gründen aus der Politik zurückzuziehen.

Ellensohn ist überzeugt: „Ich bin der Beste“
„Ich kandidiere, weil ich glaube, dass ich der Beste bin“, erklärte Ellensohn am Donnerstag. Inhaltlich wollte er sich zu seinem „Wahlprogramm“ noch nicht im Detail äußern. Mit der bisherigen gemeinsamen Regierungsarbeit mit der SPÖ zeigte er sich zufrieden, wobei er etwa auf die Mariahilfer Straße oder die 365-Euro-Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel verwies. Gleichzeitig hielt er aber fest: „Ich verheimliche nicht, dass die Grünen selbstsicherer auftreten müssen.“ „Verbesserungswürdig“ sei etwa die Informationspolitik der SPÖ in der laufenden U-Kommission zum KH Nord.

Kraus: „Wien ist meine große Liebe“
Am Sonntag hatte Kraus - seit 2015 im Stadtparlament und zuvor Vassilakous Büroleiter - mitgeteilt: „Ich kandidiere, weil Wien meine große Liebe ist.“ Der 31-jährige Volkswirt ist als Sprecher der Grünen Andersrum auch in der lesbisch-schwulen Community engagiert.

Grüne suchen Spitzenkandidat nach neuem Modus
Die Suche nach dem Spitzenkandidaten erfolgt erstmals nach einem neuen Modus - und nicht mehr wie bisher via Wahl der Delegierten bei einer Landesversammlung. Interessierte können sich ab sofort und bis 4. September anmelden. Willkommen sind auch Personen, die nicht Parteimitglied sind oder über ein grünes Mandat verfügen.

Nach der Registrierung müssen die Kandidaten Unterstützungserklärungen sammeln und sich in weiterer Folge öffentlichen Hearings stellen. Gewählt wird dann brieflich im November.

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