„Krone“-Serie, Teil 5

Wie ich sieben Tage ohne Plastik gelebt habe

Klima
23.08.2018 09:13

Plastikfrei leben: Was möglich ist und wo wir an unsere Grenzen stoßen. „Krone“-Redakteurin Clara Milena Steiner hat den Selbstversuch gewagt.

Wussten Sie, dass jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik im Meer landen? Jede Minute wird also ein Lastwagen voll Müll ins Wasser gekippt. Das will ich ändern - angefangen habe ich bei mir selbst. Sieben Tage ganz ohne Plastik! Das muss doch gehen, oder? Wie es mir dabei ergangen ist und was ich gelernt habe, lesen Sie hier.

  • Tag 1: Wo fange ich an? Das war die Frage, die ich mir beim Zähneputzen stellte. Die Antwort: natürlich im Badezimmer. Zahnbürste und eh schon leere -pasta (in der oft Mikroplastik ist) wurden durch Bambuszahnbürste und feste Pasta ersetzt. Statt Duschgel gibt’s Seife und meine Haare wasche ich sowieso mit festem Shampoo. Außerdem schminke ich mich jetzt mit waschbaren Wattepads ab. Und wenn wir schon dabei sind: Kontaktlinsen nicht ins Klo, sondern in den Restmüll!
  • Tag 2: Der Wocheneinkauf steht an. Statt ins nächste Geschäft fahre ich zum Markt - und nehme meinen Korb mit. Alternativ gibt’s auch Bio-Taschen aus Kartoffelstärke. Ich kaufe unverpacktes Obst und Gemüse, Joghurt und Milch in wiederverwendbaren Gläsern.
  • Tag 3: Beim Spazierengehen bemerke ich, wie viel Plastik auf dem Boden herumliegt. Warum ist mir das bisher nie aufgefallen? Jedenfalls nehme ich den Müll mit - ab damit in die Tonne.
  • Tag 4: Ich hätte Lust auf einen Smoothie, muss mich aber zurückhalten. Außerdem spare ich so Geld! Mit dem Obst vom Markt mixe ich mir einen Saft (hausgemacht schmeckt eh viel besser), schnappe mir Wasserflasche und Mittagessen im Glasbehälter und fahre in die Arbeit. Einziges Manko: Glas ist sehr schwer - leichter sind Edelstahl-Boxen!
  • Tag 5: Endlich habe ich eine nachhaltige Alternative für Frischhalte- und Alufolie gefunden: Mit Bienenwachs überzogene Tücher kann man sogar selber basteln.
  • Tag 6 und 7: Am Wochenende habe ich Lust auf Eis, nehme aber eine Kugel Schokolade und kein in Plastik verpacktes Stieleis. Für Spontaneinkäufe habe ich Stoffsackerln in Auto, Handtasche und Büro verteilt.

Mein Fazit: Ein Leben ohne Plastik ist nicht unmöglich - braucht aber etwas Vorausplanung. Ich werde mich aber bemühen, meine Angewohnheiten beizubehalten. Helfen auch Sie mit, unseren Planeten sauber zu halten.

Clara Milena Steiner, Kronen Zeitung

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Kämpfen Sie mit der „Krone“ aktiv gegen den Plastikmüll!

Ab sofort rufen wir in unserer Kampagne „Die Plastik-Plage: Was wir Österreicher jetzt tun können“ zu einem umweltbewussteren Verhalten auf. Schnappen Sie sich Ihre Liebsten und zeigen Sie uns, wie Sie Ihre eigene Umgebung schöner machen! Ganz gleich, ob Sie den Müll auf einer Wanderung, bei einem Tag im Schwimmbad oder bei einem Spaziergang an der Donau finden. Alle Ihre inspirierenden Schnappschüsse werden in Ihrer „Krone“ veröffentlicht. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen per Mail an plastik@kronenzeitung.at oder direkt über den Upload gleich hier!

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