Tiguan und Touran

Brandgefahr! Volkswagen ruft 700.000 Autos zurück

Motor
21.08.2018 09:41

Langsam wird potentielle Feuergefahr in aktuellen Autos wirklich ungewöhnlich. Erst wurden immer wieder brennende Ferraris durchs Internet gereicht, dann grassierten Fotos und Videos von in Flammen stehenden Teslas. Zuletzt musste BMW einen entsprechenden Rückruf starten - und jetzt holt VW weltweit 700.000 Autos in die Werkstatt, davon 8260 in Österreich.

(Bild: kmm)

Konkret sind es Fahrzeuge der Typen Tiguan und Touran der aktuellen Modellgeneration, die bis zum 5. Juli hergestellt wurden und mit großem Schiebedach und Ambientebeleuchtung ausgestattet sind. Grund des Rückrufs sei eine Lichtleiste am Panoramadach, in die Feuchtigkeit eindringen und zu einem Kurzschluss führen könne, sagte ein VW-Sprecher am Montag. Dieser könne einen Schmorschaden am Dachhimmel verursachen, im schlimmsten Fall könne es zum Brand kommen. Bis zur Reparatur könnten die Besitzer ihr Auto aber weiter nutzen.

Erstes Zeichen eines Kurzschlusses sei, dass die sogenannte Ambientebeleuchtung ausfalle, sagte der Sprecher. Das sei ein Hinweis darauf, dass Feuchtigkeit in das Steuermodul einzudringen beginne. Sollten bereits erste braune Flecken zu sehen sein, sollten die Autobesitzer direkt zur nächsten Werkstatt fahren. Die technische Lösung wird in Kürze zur Verfügung stehen, die Kunden werden darüber schriftlich informiert.

In Deutschland sind etwa 30.000 Fahrzeuge vom Typ Tiguan und rund 22.500 Touran betroffen. In Österreich sind es nach Angaben von Porsche Austria 6.680 Tiguan und 1.580 Touran.

Rückruf auch bei BMW
BMW ruft in Europa fast 324.000 Autos wegen Brandgefahr zurück, davon 9678 in Österreich und mehr als 96.000 in Deutschland. Grund sei ein Fehler bei einem Abgasrückführungsmodul, das überprüft und möglicherweise ausgetauscht werden solle, teilte das Unternehmen mit. Das Problem war zuvor bereits in Südkorea aufgetreten. Dort waren laut Medienberichten 30 Autos wegen des Problems in Brand geraten, was einen Rückruf von 100.000 BMW-Fahrzeugen zur Folge hatte. BMW räumte nun ein, dass solche Brände „in seltenen Fällen“ auch in Europa auftreten könnten.

Betroffen sind BMW-Dieselmodelle der 3er-, 4er-, 5er-, 6er- und 7er-Reihe sowie die Serien X3 bis X6 mit 4-Zylinder-Dieselmotoren aus dem Produktionszeitraum April 2015 bis September 2016 sowie 6-Zylinder-Dieselmotoren aus dem Produktionszeitraum Juli 2012 bis Juni 2015.

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(Bild: kmm)



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