Wunder oder Zufall?

Mädchen (3) nach Papst-Kuss von Tumor geheilt

Ausland
20.08.2018 10:44

Als Papst Franziskus 2015 die USA besuchte, küsste er in der Market Street von Philadelphia ein Baby, das ihm aus einer Menschenmenge entgegengehalten wurde. Bei der Kleinen handelte es sich um die wenige Wochen zuvor geborene Gianna Masciantonio, in deren Gehirn sich ein Tumor eingenistet hatte. Ärzte waren der Ansicht, dass die Kleine nur noch wenige Wochen zu leben hätte. Doch nun, drei Jahre später, ist Gianna wohlauf. Nach dem Kuss des Papstes hatte sich der Tumor zurückgebildet, das Mädchen gilt als geheilt. Man spricht - benannt nach dem Ort des Kusses - vom „Market-Street-Wunder“.

Schon kurz nach Giannas Geburt schöpften die Ärzte Verdacht, dass das Mädchen nicht gesund ist. Eine genauere Untersuchung brachte bald an Tageslicht: In ihrem Kopf wucherte ein massiver Tumor. Spezialisten waren sogar verwundert, dass sie nicht bereits während der Schwangerschaft im Bauch der Mutter gestorben war. Da der Tumor inoperabel war, riet man den Eltern, ihre Tochter in ein Hospiz zu bringen und sich auf ihren Tod vorzubereiten.

Verzweifelte Eltern gaben nicht auf
Doch Kristen und Joey Masciantonio gaben nicht auf. Sie holten sich zuerst Rat bei anderen Krankenhäusern und Schicksalsgenossen. Trost fanden sie aber keinen. Als schließlich Papst Franziskus die USA besuchte, fuhren sie am 26. September 2015 mit ihrer Tochter zur Market Street in Philadelphia, wo sie vom FBI an einer geeigneten Stelle positioniert wurden und auf den Pontifex Maximus warteten.

So sieht Gianna heute aus:

Papst wusste nichts von Giannas Schicksal
Als dieser in seinem Papamobil durch die Menschenmenge chauffiert wurde, hielten ihm die verzweifelten Eltern ihre kranke Tochter entgegen. Und tatsächlich: Franziskus, der nichts von der tragischen Geschichte wusste, nahm das Baby, streichelte es, beugte sich hinunter, küsste es auf den Kopf und segnete es.

Dem Papst wurden in Philadelphia viele Babys zum Küssen hingehalten:

Heilung nach 15 Monaten Chemotherapie
Zwei Monate später meldete sich einer von Giannas Ärzten mit guten Neuigkeiten: Rund um den Tumor hätten sich neue Blutgefäße gebildet, er sei nicht bösartig und man könnte es mit einer Chemotherapie probieren. Der Tumor begann zu schrumpfen, nach 15 Monaten wurde die Chemotherapie beendet. Die Ärzte staunten, denn das Mädchen begann nun zu krabbeln, stand auf und fing auch an zu sprechen. Inzwischen ist das Gewächs im Gehirn völlig verschwunden.

Für die Mutter ist klar, dass es sich bei der Heilung um keinen Zufall handeln kann: „Unsere Gebete wurden erhört. Nach dem Kuss wurde unsere Tochter gesund. Es ist ein Wunder!“

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