Nach nur vier Monaten

Lobbyist Mensdorff-Pouilly ist seine Fußfessel los

Österreich
17.08.2018 15:37

Der burgenländische Waffenlobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly wird seine Fußfessel los, die er nach seiner Verurteilung im Prozess um das Blaulicht-Funksystem Tetron verordnet bekommen hat. Mit Freitagvormittag wurde der entsprechende Vollzug an die Justizanstalt übermittelt.

Damit muss „der Graf“, wie er gerne in den Medien tituliert wird, nur die Hälfte seiner achtmonatigen unbedingten Strafe verbüßen, heißt es in einem Zeitungsbericht. Die Strafe selbst hat er in seinem burgenländischen Schloss Luising abgebüßt, wobei der leidenschaftliche Waidmann mit einem Jagdverbot belegt wurde.

Probezeit von drei Jahren
„Der Rest seiner Strafe von vier Monaten wurde ihm nun unter einer Probezeit von drei Jahren bedingt nachgesehen“, so der Vizepräsident des Landesgerichts Eisenstadt, Bernhard Kolonovits, gegenüber dem „Standard“. In diesem Zeitraum darf sich Mensdorff-Pouilly also weder strafrechtlich relevant verdächtig noch schuldig machen, ansonsten droht ihm von der Justiz neues Ungemach.

Zweitangeklagter in Untreue-Prozess
Der in der ÖVP gut vernetzte Lobbyist war als Zweitangeklagter im Untreue-Prozess rund um die millionenschwere Vergabe eines bundesweiten Blaulichtfunksystems im Dezember 2015 zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Wien setzte im Vorjahr seine Strafe auf zwei Jahre herab - davon 16 Monate bedingt. Mensdorff meinte nach der Urteilsverkündung: „Ich bin froh, dass es vorbei ist. Das wünsche ich meinen schlimmsten Feinden nicht. Auch nicht Journalisten.“

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