„Fake News“-Vorwürfe

US-Zeitungen kontern Trump: „Sind nicht der Feind“

Medien
16.08.2018 07:36

Unter dem Motto „Journalisten sind nicht der Feind“ wehren sich Zeitungen in den USA gegen die Attacken von Präsident Donald Trump. In ihren am Donnerstag und teils bereits am Mittwoch veröffentlichten Leitartikeln beziehen sie Position gegen die Anschuldigung Trumps, „Fake News“ zu verbreiten. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Zeitung „Boston Globe“. Nach Angaben des Blatts beteiligten sich bisher etwa 350 Medien daran. 

Freie Medien durch staatlich kontrollierte zu ersetzen, sei stets eines der ersten Ziele eines korrupten Regimes bei der Machtübernahme in einem Land, schrieb der „Globe“. Trump verbreite unter anderem die Lüge, dass Medien, die seine Regierungspolitik nicht unterstützen, „Feinde des Volkes seien“. Dieser unerbittliche Angriff auf die freie Presse habe gefährliche Folgen, schrieb das Blatt.

„Wir sind nicht der Feind des Volkes. Wir sind das Volk. Wir sind nicht Fake News. Wir sind Ihre Nachrichten und wir arbeiten Tag und Nacht hart, damit wir die Fakten richtig berichten“, schrieb etwa die „Syracuse New Times“ aus dem Bundesstaat New York.

Einige Medienhäuser zeigten sich jedoch auch kritisch. Das konservative „Wall Street Journal“ etwa warnte in einem Kommentar in den Tagen vor Veröffentlichung der Leitartikel, dass eben eine solche abgestimmte Aktion nicht den Eindruck von Unabhängigkeit der Redaktionen erwecke.

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