Fix im CL-Play-off

Minamino schießt RB Salzburg zu Last-Minute-Sieg!

Fußball International
14.08.2018 22:10

Red Bull Salzburg hat die erste Hürde auf dem Weg zur erstmaligen Teilnahme an der Champions League bravourös überwunden! Im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen Shkendija Tetovo gab sich der Meister am Dienstag keine Blöße und siegte in Skopje nach einem soliden Auftritt 1:0 (0:0). Die „Bullen“ waren bereits mit einem 3:0-Heimsieg im Gepäck nach Mazedonien gereist. Der eingewechselte Takumi Minamino traf in der 92. Minute nach einem schweren Abwehrfehler. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose zog zum insgesamt siebenten Mal in der Klubgeschichte in die finale Qualifikationsphase der Champions League ein.

Rose baute im Nationalstadion Filip II. Makedonski, wo Shkendija aufgrund einer für den Europacup nicht geeigneten Heimstätte antreten muss, auf eine eingespielte Mannschaft. Von der Elf des Hinspiels fehlte nur der gesperrte Zlatko Junuzovic, anstelle des Ex-Teamspielers rückte Amadou Haidara nach. Andreas Ulmer war nach seinen Wadenproblemen am Wochenende fit. Shkendija begann vor schütterer Kulisse forsch, es war dennoch Salzburg, das durch Munas Dabbur die frühe Führung am Fuß hatte. Der israelische Torjäger schlug nach einer Vorlage von Sturmpartner Reinhold Yabo jedoch wenige Meter vor dem gegnerischen Gehäuse am Ball vorbei (5.). Der Auftritt der „Bullen“ blieb danach konzentriert, an ihre Grenzen mussten sie nicht wirklich gehen. Dass sie ihren Vorsprung nicht nur verwalten wollten, machten die Salzburger dennoch klar.

Der Spielaufbau der Mazedonier wurde früh gestört, die Hausherren vermochten sich kaum gefährlich vor Salzburgs Strafraum zu spielen. In der 25. Minute lag der Ball nach einem Ramalho-Kopfball im Anschluss an einen Eckball sogar im Tor von Shkendija, der ungarische Schiedsrichter Tamas Bognar wollte aber ein vorangegangenes Foul des Brasilianers gesehen haben. Shkendija gefährdete die Torsperre von Salzburg-Goalie Cican Stankovic bis zur Pause bei einigen Weitschüssen nicht. Turbulent gestalteten sich die ersten Minuten nach Wiederanpfiff. Erneut legten die Mazedonier los, ließen durch ihr frühes Attackieren aber die Defensivarbeit schleifen. Xaver Schlager fand den losstartenden Yabo, der uneigennützig für Hannes Wolf auflegte - der schoss aber über das leere Tor (48.). Zwei Minuten später war Wolf erneut freigespielt, der Mittelfeldmann scheiterte aber an Shkendija-Torhüter Kostadin Sachow.

In der Folge gab es Aufregung um Strafraumszenen hüben wie drüben. Shkendijas Angreifer Besart Ibraimi fiel zunächst im Strafraum nach einem Zweikampf mit Marin Pongracic. Bognar gab ebenso keinen Elfmeter wie nach einem Zupfer am Trikot von Dabbur. Anders als in der ersten Spielhälfte hielten sich beide Mannschaften nun wenig im Mittelfeld auf, wobei Shkendija den Salzburgern vor allem durch Ibraimi durchaus Probleme bereitete. Stankovic agierte aber sicher und ließ sich in seinem fünften Saisoneinsatz zum vierten Mal nicht bezwingen. Dass Salzburg im sechsten Saisonspiel zum sechsten Mal als Sieger vom Platz ging, war einem verheerenden Rückpass von Stenio Junior zu verdanken. Der Brasilianer bediente Minamino damit ideal, der Japaner hatte keine Probleme. 17:1 lautet Salzburgs Torbilanz nun nach Spielen in ÖFB-Cup, Liga und Europacup.

Im Play-off wartet auf Salzburg nun der serbische Meister Roter Stern Belgrad, der sich bei Spartak Trnava mit 2:1 nach Verlängerung durchzusetzen wusste.

Das Ergebnis:
Shkendija Tetovo - Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Skopje, Nationalstadion Filip II. Makedonski, 3500 Zuschauer, SR Bognar/HUN
Tor: 0:1 (92.) Minamino
Gelbe Karten: Adili, Bejtulai bzw. Schlager, Dabbur, Samassekou
Tetovo: Sachow - Bejtulai, Musliu, Adili (71. Selmani), Mici - Alimi, Totre - Nafiu, Emini (86. Shafiti), Stenio Jr. - Ibraimi
Salzburg: Stankovic - Lainer, Ramalho, Pongracic, Ulmer - Haidara, Samassekou, Wolf, X. Schlager (89. Leitgeb) - Yabo (68. Minamino), Dabbur (76. Daka)

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(Bild: KMM)



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