BM Josef Walch:

„Die Stadelbesitzer sind alle verunsichert“

Tirol
14.08.2018 09:35

Die unheimliche Brandserie im Oberinntal hält die Feuerwehren weiter auf Trab. Nach dem Stadelbrand am Sonntag in Hatting - die „Krone“ berichtete - fing wenige Stunden später ein Pferdestadel in Inzing Feuer. Es ist der 7. Brand in Folge, zum zweiten Mal traf es die kleine Gemeinde. In der Bevölkerung geht die Angst um.

Die Florianijünger kommen derzeit einfach nicht zur Ruhe. Gegen 22.45 Uhr brannte ein Stadel mit integriertem Pferdeunterstand im Ortsteil Hof lichterloh. Einmal mehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Inzing und Hatting gefordert. Wir haben zuerst alle Haflingerpferde in Sicherheit gebracht, die im Nahbereich standen. Als große Herausforderung entpuppte sich dann aber die Feuerbekämpfung“, teilt Rene Staudacher, Kommandant der Feuerwehr Inzing, mit.

Brandsicherheitswache installiert
Zum einen mussten die Florianijünger eine Löschwasser-Leitung von einem halben Kilometer legen. „Zum anderen machte uns wegen der Trockenheit ein möglicher Brandüberschlag auf den angrenzenden Wald Sorgen. Doch wir haben alles rasch in den Griff bekommen“, sagt Staudacher. Um etwa 2 Uhr waren die Flammen gelöscht. In der Folge wurde eine Brandsicherheitswache installiert. Eine gute Entscheidung, wie sich Montag Früh zeigte.

„Das Feuer im Stadel brach erneut aus. Wir mussten wieder eine Leitung legen und konnten die Flammen schnell bändigen“, verdeutlicht der Kommandant. Um die Brandstelle für die Ermittler so gut wie möglich konservieren zu können, haben die Florianijünger den Stadel erst im Laufe des gestrigen Tages anstatt am Sonntag Abend abgebaut. Noch sind die Experten aber zu keinem Ergebnis gekommen, wie es von der Polizei-Pressestelle heißt.

Siebter Brand in Folge
Beim Feuer in Inzing handelt es sich mittlerweile um den siebten Brand in Folge und zugleich den zweiten Brand in der Gemeinde. „In der Bevölkerung ist eine gewisse Beunruhigung zu spüren. Doch bei den Stadelbesitzern ist die Verunsicherung noch viel größer“, erklärt BM Josef Walch im „Krone-Gespräch“. Sie rüsten sich, indem sie etwa die Heuballen aus ihren Stadeln räumen. „Der eine oder andere dreht sogar in der Nacht seine Runden, um alles so gut es geht im Blick zu haben“, weiß Walch.

Offiziell bestätigt ist es zwar (noch) nicht, aber ausgesprochen wird es mittlerweile allerorts: Ein umtriebiger Feuerteufel könnte für die unheimliche Brandserie verantwortlich sein. „Die Häufung der Brände ist schon sehr auffällig. Und auch sonst gibt es einige Parallelen. Wir hoffen, dass sich die Causa schnellstmöglich aufklären lässt“, schildert Walch.

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