„Regulierung muss her“

Verkäufer im Mozartkostüm sorgen für Ärger in Wien

Wien
14.08.2018 08:51

In Wien häufen sich die Beschwerden um die zunehmende Schar an Ticketverkäufern in Mozartkostümen. Auch den Bezirken und der Wirtschaftskammer sind sie ein Dorn im Auge - sie wollen ihre Zahl reduzieren.

Auf dem Stephansplatz, Karlsplatz und an anderen touristischen Orten in Wien verkaufen Männer im Mozartkostüm Konzertkarten - zum Ärgernis der Bevölkerung. Laut einer Umfrage von Wien Tourismus fühlen sich 55 Prozent der Befragten von ihnen belästigt. „Es gibt einen Wildwuchs, der eingedämmt gehört“, sagt Peter Hosek von der Wirtschaftskammer gegenüber dem ORF. Zu viele Mozartverkäufer vergrämen zudem auch die Touristen, so Hosek weiter.

Platzkarten als Regulierungsmaßnahme
Er schlägt eine Regulierung wie bei den Straßenmusikern vor - Platzkarten für bestimmte Zeiten und Standorte, „damit nicht 50 Leute am Stephansplatz stehen, sondern nur 20 oder noch weniger. Es ist jetzt so, dass es nicht zufriedenstellend ist, weil es überhaupt nicht geregelt ist.“ Auch soll die Platzkarte mit einer Qualitätssicherung verknüpft werden, da manche Verkäufer mit fragwürdigen Methoden ihre Tickets anbringen würden. Bei Wien Tourismus würden deswegen immer wieder Beschwerden eingehen.

Hosek schlägt für den Herbst einen runden Tisch mit Wirtschaftskammer, Stadt und Bezirk vor, um künftig Misstöne zu vermeiden.

Rom verbot falsche Legionäre
Auch in Rom gab es kürzlich eine Änderung. Die dort als antike römische Legionäre verkleideten Männer posierten vor Sehenswürdigkeiten in der italienischen Hauptstadt mit Helmen, Plastikschwertern und Schilden und wurden bereits im Vorjahr aus dem Stadtzentrum verbanntNach Ansicht des Stadtrates sind die Zenturionen nicht nur ein unschöner Anblick: Oft genug hätten sie Touristen Unsummen für Schnappschüsse abgeknöpft und seien aggressiv geworden, wenn das Trinkgeld ihrer Ansicht nach zu gering ausfiel.

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