„Nix zu verschenken“

SPÖ-Ortsgruppe lästert über schwer kranken Lauda

Österreich
14.08.2018 08:44

Ein Facebook-Posting der SPÖ Langenzersdorf in Niederösterreich, das aktuell auf Twitter die Runde macht, sorgt für Empörung. Auf der Seite der Ortsgruppe soll ein Bild von Niki Lauda mit folgendem Text gepostet worden sein: „Lauda sagt immer: ,Ich habe nix zu verschenken.‘ Was wäre gewesen, wenn der Spender seiner neuen Lunge das auch gesagt hätte? Nur mal so zum Nachdenken.“ 

Niki Lauda erholt sich derzeit im Wiener AKH von seiner Lungentransplantation. Der Eingriff musste wegen einer schweren Lungenerkrankung durchgeführt werden, es bestand akute Lebensgefahr. Jetzt kämpft sich Lauda zurück ins Leben, gilt als Vorzeigepatient - dramatische Tage, in denen besonders Laudas Familie jede Unterstützung brauchen kann. Das Posting der SPÖ Langenzersdorf, das von User „Mani Willer“ auf Twitter verbreitet wurde, kommt da denkbar unpassend.

So soll die SPÖ Langenzersdorf laut dem Screenshot auf ihrer Facebook-Seite ein Posting abgegeben haben, das spöttischer kaum formuliert sein könnte. Auf der Seite der Ortsgruppe ist das Posting mittlerweile nicht mehr auffindbar, das genaue Datum verrät der Screenshot auf Twitter leider nicht. Ein weiteres mittlerweile gelöschtes Internet-Posting der SPÖ Langenzersdorf führte zu einer Sammelklage eines ÖVP-Gemeinderats aus Mödling. Ein Bild eines Treffens von Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Couleurstudenten wurde als Zusammenkunft „deutschnationaler Rassistenfreunde“ bezeichnet - für die Beteiligten ein schwerer Affront.

Lauda erholt sich im engsten Familienkreis
Was den Genesungszustand von Niki Lauda angeht, so hat nur der engste Familienkreis - Ehefrau Birgit, die Kinder und sein Bruder - Zugang zum Patienten. Es gilt - besonders in den nächsten Wochen -, jedweden Stress, Aufregung oder mögliche Ansteckungsherde zu vermeiden. Lauda musste sich am 2. August der Transplantation unterziehen. Bereits 1997 und 2005 waren dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister zwei Nieren transplantiert worden. Der 69-Jährige hatte die Organe damals von seinem Bruder und seiner Frau gespendet bekommen.

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