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Spätes Kinderglück: Top oder Flop?

Leben
13.08.2018 14:18

Immer öfter kommt es vor, dass sich Frauen oder Männer in fortgeschrittenem Alter für Kinder wünschen: Stars wie Brigitte Nielsen oder Richard Gere sorgen mit ihren Entscheidungen für Aufsehen. Studien besagen, dass sie mit dem späten Elternglück im Trend liegen. Wie stehen Sie zu diesem Thema? Ihre Meinung ist gefragt!

Mit 54 Jahren brachte Brigitte Nielsen, im Juni dieses Jahres, ihr bereits fünftes Kind zur Welt. Öffentlich gemacht hat sie die Schwangerschaft einen Monat vor der Geburt, möglicherweise auch um sich nicht den Diskussionen und vielleicht auch Gehässigkeiten stellen zu müssen, die allzu gerne in den sozialen Medien verbreitet werden. Sehr schnell wird hier ein Urteil gefällt und wenn möglich versucht man natürlich, sich dem solange es geht zu entziehen.

Auch Richard Gere wird jetzt, spanischen Medienberichten zufolge, mit 68 noch einmal Vater. Seine um 33 Jahre jüngere Frau erwartet bereits vier Monate nach der Hochzeit das erste gemeinsame Kind. Für beide Ehepartner handelt es sich um das zweite Kind. Gere hat einen 18-jährigen Sohn aus der Ehe mit Ex-Bond-Girl Carey Lowell und seine Gattin Alejandra Silva bringt einen 5-Jährigen aus erster Ehe mit.

Späte Schwangerschaften risikobehaftet
Aus Sicht der Frau stellen späte Schwangerschaften (ab 35) ein Risiko dar, sowohl für die werdende Mama als auch für das Ungeborene. So steigt z. B. die Wahrscheinlichkeit ab 40 ein Kind mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) zu gebären, im Vergleich zu einer 25-Jährigen, von 0,07 auf 1%! Auch bei Männern steigt das Risiko mit zunehmendem Alter, bedingt durch verringerte Anzahl und Qualität der Spermien, was sich unter anderem in Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Krankheiten oder Geburtsschäden bei Kindern zeigen kann. Das Risiko spontaner Genmutationen kann bei einem Vater ab 45 Jahren schon fünf mal höher sein als bei 20-Jährigen!

Shitstorms, Kritik, Unverständnis
Im Jahr 2015 sorgte der Fall der 65-jährigen Annegret Raunigk für Unverständnis in der Öffentlichkeit. Die Lehrerin aus Deutschland, bereits Mutter von 13 Kindern, hatte sich in der Ukraine künstlich befruchten lassen und musste einiges an Kritik über sich ergehen lassen. Geboren wurden die Kinder dann - zum Glück - gesund aber gute 14 Wochen zu früh, in der 26. Schwangerschaftswoche. Mittlerweile gab es Berichte über die offenkundige Überforderung der Dame mit ihren quirligen Kindern. So besuchen diese keine Spielplätze, um mit anderen Kindern Kontakte knüpfen zu können, sondern müssen mit Haus und Garten vorlieb nehmen. Auch dringend notwendige Arztbesuche sollen nicht eingehalten werden, weil laut eigenen Angaben kein Babysitter vorhanden ist.

Was denken die krone.at-User?
Ab welchem Alter finden Sie es schwierig, Kinder zu bekommen? Sollte es von staatlicher Seite eine Altersbeschränkung im Sinne eines Höchstalters geben, oder wäre dies ein zu starker Eingriff in die Privatsphäre und die persönliche Entscheidungsfreiheit? Wie geht es den Kindern von älteren Eltern dabei, sind diese möglicherweise verstärktem Mobbing ausgesetzt oder wird der ganzen Thematik viel zu viel Gewicht beigemessen? Oder denken Sie, dass durch eine gestiegene Lebenserwartung das späte Elternglück bereits „salonfähig“ geworden ist? Diskutieren Sie in den Storykommentaren mit und sagen Sie uns Ihre Meinung! Wir freuen uns auf spannende Diskussionen.

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(Bild: kmm)



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