Familiendrama auf A12

Ehepaar tot, Kinder und Enkelkind schwer verletzt

Tirol
11.08.2018 17:58

Auf der Inntalautobahn hat sich Samstagmittag bei Langkampfen in Tirol ein Tragödie abgespielt. Der voll besetzte Wagen einer Familie aus dem Unterland kam aus derzeit noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, stürzte über eine Böschung und prallte gegen einen Baum. Die Eltern starben noch am Unfallort, ihre zwei Kinder, 15 und 20 Jahre alt, sowie das vier Jahre alte Enkelkind auf der Rückbank erlitten schwere Verletzungen.

Kurz nach 12 Uhr kam es in Fahrtrichtung Innsbruck zu dem verheerenden Unfall. „Laut Zeugenaussagen war der Wagen auf Höhe Langkampfen zunächst auf der Überholspur unterwegs. Als der Lenker dann wieder nach rechts fahren wollte, geriet er ohne ersichtlichen Grund auf den Pannenstreifen und folglich von der Fahrbahn ab. Daraufhin krachte der Pkw mit voller Wucht mit dem Dach voran gegen einen Baum. Das Dach wurde dabei komplett eingedrückt“, so Einsatzleiter Walter Schneider von der Autobahnpolizei im „Krone“-Gespräch.

Der Lenker (54) und seine 43 Jahre alte Ehefrau auf dem Beifahrersitz kamen dabei ums Leben, dürften durch den heftigen Aufprall sofort tot gewesen sein. Auf dem Rücksitz saßen die beiden Söhne des Ehepaares im Alter von 15 und 20 Jahren sowie das vierjährige Enkelkind. Sie überlebten den schrecklichen Unfall, erlitten jedoch schwere Verletzungen und wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen.

Belastender Einsatz für Helfer
Für die eintreffenden Helfer der Feuerwehr war es ein überaus belastender Einsatz, wie der Kufsteiner Feuerwehrchef Hans-Peter Wohlschlager berichtete: „Die Leute sind im Wrack regelrecht übereinandergelegen. Der Einsatz ging an die Grenzen. Es war sehr belastend“, zumal bei dem Unfall auch Kinder involviert waren und einige Mitglieder der Feuerwehr den Lenker auch noch kannten, erklärte er weiter. Die Ermittlungen rund um die Unfallursache laufen.

Verkehrschaos als Folge
Die Inntalautobahn musste im Unfallbereich für rund drei Stunden gesperrt werden. Ein Verkehrschaos war die Folge, der Stau reichte bis Kiefersfelden zurück. Auch in der Festungsstadt Kufstein war der Verkehr vorübergehend nahezu lahmgelegt.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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