Philipp Hochmair:

„Ich wusste nicht, was auf mich zukommt“

Adabei
11.08.2018 06:00

Showdown auf dem Domplatz, Party später im Triangel. Hochmair und das „Jedermann“-Ensemble in der „Krone“-Nachbesprechung.

Zuletzt lagen sie sich alle in den Armen, konnten das gerade Geschehene nicht fassen. Es war vollbracht: Philipp Hochmair sprang für den erkrankten Tobias Moretti ein und stampfte mit Regisseur Christian Sturminger in nur 36 Stunden seine Interpretation der Hofmannsthal-Kultfigur aus dem Erdboden heraus.

„Als mich der Anruf ereilte, dass ich nach Salzburg kommen soll, um den Jedermann zu spielen, bin ich als erstes ins Bodenlose gefallen. Denn eigentlich war ich gerade in Dresden, um mit meiner Band ein Album aufzunehmen“, so Hochmair nach getaner Arbeit im „Krone“-Talk. Er sei aber spontan ins Flugzeug gestiegen, „ohne dabei eigentlich richtig zu wissen, was da alles auf mich zukommen wird.“

Bei so viel Euphorie befanden sich alle Kolleginnen und Kollegen des Mimen, der oftmals als Enfant terrible galt, mit ihm gemeinsam wie in Trance. Denn Hochmair kristallisierte sich in dieser kurzen Zeit als Teamplayer heraus. Und das Team? Es nahm ihn mit offenen Armen auf. „Diese Mannschaft kann alles, und sie hat ihn toll aufgenommen“, so Fußball-Fan und „Jedermann“-Tod Peter Lohmeyer. Schnippischer Nachsatz in Anspielung auf die Pleite seiner Kicker bei der WM: „Davon kann sich die deutsche Nationalmannschaft etwas abschneiden.“ Fand auch der „Salzburg-Kapitän“, Intendant Markus Hinterhäuser: „Wir ziehen vor Philipp Hochmairs Mut den Hut. Er ist ein Supertyp!“

Bis zuletzt widersprach keiner bei der Annahme, dass der Edeljoker auch am Wochenende noch zu sehen sein wird. Und irgendwann vielleicht auch darüber hinaus? Hochmair würden jedenfalls Ja sagen.

Adabei Norman Schenz, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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