„Das ist auf keinen Fall zu akzeptieren.“ Der SK Sturm fand nach dem Becherwurf-Skandal im EL-Quali-Heimspiel am Donnerstagabend in einer offiziellen Aussendung klare Worte. Präsident Christian Jauk sprach von einem „brutalen Abend“. Der Verein denkt auch an Regressforderungen.
Alles ist auf Band. Der ominöse Becherwerfer tat dies genau im „Revier“ einer ORF-Kamera. Seine Wurfattacke blieb den TV-Zusehern nicht verborgen, sein letztlich erfolgloser „Fluchtversuch“ auch nicht. Der mutmaßliche Täter hatte das Stadion zwar fast panisch verlassen, wurde aber wenige Minuten später von der Polizei gefasst und verhört.
„Viele Jahre Aufbauarbeit gingen verloren“
Kurz vor Schluss hatte der Mann den Schiri-Assistentin mit einem vollen Hartplastik-Becher abgeschossen, schwer verletzt - und bei den Sturm-Klubgranden Kopfschütteln hervorgerufen. „Ein Abend, für den wir einige Zeit brauchen werden, um ihn zu verdauen. Ich habe mich bei den Verantwortlichen bedankt, dass wir das Spiel beenden konnten. Viel Aufbauarbeit der letzten Jahre ging heute leider verloren“, gab sich Präsident Christian Jauk geknickt.
„Nicht bezifferbarer Schaden“
Sportdirektor Günter Kreissl zeigte sich ähnlich zerknirscht: „Der Vorfall lässt mich verzweifelt zurück. Es muss mit allen Sanktionen gegen den Täter vorgegangen werden. Das ist ein nicht bezifferbarer Imageschaden für uns."
Und der Verein hat tatsächlich vor durchzugreifen. „Es werden die möglichen Strafausmaße geprüft und anlassbezogen bis hin zu Regressforderungen sanktioniert“, heißt es in dem offiziellen Statement.
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