1,5 Mio. Euro Schaden
Tiroler (47) in Spanien als Betrüger festgenommen
Ein Österreicher, der europaweit wegen Betrugs gesucht wurde, ist in Orihuela in der spanischen Provinz Alicante festgenommen worden. Der 47-Jährige soll mit seinen Machenschaften einen Schaden von 1,5 Millionen Euro verursacht haben. In insgesamt 98 Fällen soll er seinen Opfern großen wirtschaftlichen Schaden zugefügt haben.
Der 47-Jährige stammt aus Tirol. Er wurde von der Staatsanwaltschaft im obersteirischen Leoben per europäischem Haftbefehl wegen Wirtschafts- und Finanzdelikten gesucht. Ihm wurde offenbar bereits vor zwei Jahren in der Schweiz untersagt, Finanzgeschäfte zu führen. Der 47-Jährige soll gemeinsam mit Komplizen Menschen in ganz Europa, jedoch hauptsächlich in Österreich und Deutschland, geschädigt haben.
Nach Spanien abgesetzt
Der Verdächtige hatte sich mit seiner Familie nach Spanien abgesetzt. Dort wähnte er sich sicher, der Mann wechselte laut spanischer Zeitung „ABC“ mehrfach sein Mobiltelefon. Doch nun wurde er in Orihuela geortet und abgehört. Am 3. August erfolgte der Zugriff in seinem schwer zugänglichen Haus am Land. Der Tiroler befindet sich in Auslieferungshaft.
Ermittlungen seit 2015
„Gegen den Österreicher wurde seit 2015 wegen schweren Betruges ermittelt“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben, Andreas Riedler. Dabei ging es um Anlagebetrügereien mit mehr als 100 Geschädigten. Der Tiroler wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt, sagte Riedler. Das habe aber keinen Einfluss auf das Auslieferungsverfahren.
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