Hoher Blutzoll
Jemen: Dutzende Tote bei Luftangriff auf Schulbus
Bei einem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen sind am Donnerstag mehr als 40 Menschen getötet worden. Viele der Toten und der mehr als 60 Verletzten seien Kinder, teilte das Gesundheitsministerium der Houthi-Rebellen mit. Anrainer berichteten, der Bus habe Kinder in eine Sommerschule fahren sollen.
Die Attacke Donnerstagfrüh ereignete sich auf einem Markt in Dahyan in der Region Saada im Nordwesten des Landes, die als Hochburg der Houthi-Rebellen gilt. In ein vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes unterstütztes Krankenhaus seien „Dutzende Tote und Verletzte“ eingeliefert worden, hieß es. Details wurden nicht genannt.
Immer wieder Zivilisten im Visier
Das Ministerium machte für den Angriff das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis verantwortlich, das im Jemen die Lufthoheit hat. Seit mehr als drei Jahren bombardiert es Stellungen der Houthi-Rebellen im Bürgerkriegsland und tötete dabei Tausende Menschen, unter ihnen viele Zivilisten. Seine Bombardements trafen unter anderem Hochzeiten, Trauerfeiern oder belebte Märkte. Seit der Eskalation des Konflikts 2015 kamen insgesamt mehr als 10.000 Menschen ums Leben.
Größte humanitäre Krise weltweit
Die saudische Militärkoalition unterstützt die international anerkannte Regierung des Landes bei ihrem Kampf gegen die Rebellen, die weite Teile im Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren und vom Iran unterstützt werden. Hilfsorganisationen bezeichnen die Lage in dem bitterarmen Land als derzeit größte humanitäre Krise weltweit.
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