Der steirische Ultra-Radsportler Christoph Strasser gewährt in seiner Autobiografie tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Seelenwelt.
Wer fünfmal das Race Across America (RAAM) gewinnt, der hat viel zu erzählen. Sehr viel! Folgerichtig legt der steirische Ultra-Radler Christoph Strasser seine Autobiografie („Der Weg ist weiter als das Ziel“) vor. Er wolle zeigen, dass man als „normaler Mensch“ diese „unvorstellbaren Dinge“ erreichen kann. „Ich habe ja auch nie geglaubt, dass ich den Rekord von Jure Robic jemals einstellen würde. Aber es ist gelungen“, strahlt der Mann, der alles nur kein Helden-Epos schreiben wollte. „Mir lag auch daran meine Schwächen und Rückschläge zu beleuchten, denn die haben mich dazu gebracht, immer aufs Neue nach Verbesserungen zu suchen.“
Strasser verbrachte die ersten Lebensjahre auf einem Bauernhof, war Fußballer, studierte kurzzeitig Umwelttechnik, wollte Pilger und Weltverbesserer werden - und landete auf der großen Radsportbühne.
Skurrile Zeitrechnung
Der Weg war auch beim jüngsten RAAM das Ziel, die Zeitrechnung skurril. „Die gute Nachricht ist, wir sind fast da. Am Mittwoch sind wir im Ziel. Heute ist schon Montag!“, beschreibt Christoph etwa sonderbare Informationen, die schlussendlich zum Sieg führten.
Weil „die Freude im Ziel aber nur kurz währt“ (O-Ton) lodert das Feuer schon für die nächsten Aufgaben. Strasser will mit Sieg Nummer 6 im kommenden Jahr den alleinigen RAAM-Rekord. Die Zufriedenheit, die ihm die Freude auf diesen - noch zu gehenden - Weg ins Gesicht zaubert, ist fast schon ansteckend.
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