Am Krappfeld

Bohrer stoppte bei Meter 54

Kärnten
08.08.2018 11:58

Auf der Suche nach kostbaren Ressourcen auf dem Krappfeld haben Experten mit dem Tiefendrill begonnen. Mit Spezialgerät will man bis in eine Tiefe von 3000 Meter vordringen, um Öl, Gas und Wasser zu finden. Wegen einer Panne ist aber bei 54 Meter Schluss - vorerst.

Eine kaputte Dichtung der Antriebsmaschine hat das Bohr-Abenteuer kurz nach Start bereits wieder beendet. Wie berichtet, sucht der Kärntner Holzindustrielle Hans Tilly per Tiefenbohrung nach unentdeckten Ressourcen. „Die Reparatur des Top Drive wird etwa eine Woche dauern. Dann kann es weitergehen“, erklärt „Drill Supervisor“ Stefan Hipfl. Der Oberösterreicher hat bereits in der Nordsee und in den Emiraten nach Öl und Erdgas gesucht - vertikal in Tiefen bis zu 6000 Meter. Die Bohrung auf dem Krappfeld ist aber auch für ihn ein Abenteuer. Noch nie sei man hier in solche Tiefen vorgedrungen - eine Bohr-Premiere.

Für den Tiefendrill wird mit den Spezialisten der Firmen ITAG und RAG zusammengearbeitet. Der Bohrturm wurde aus Deutschland angeliefert. Von der Technik-Panne bei Bohrstart will man sich nicht entmutigen lassen. Um weiteren Verzögerungen vorzubeugen, werden die Bohrungen mit etlichen Parametern wie Drehzahl, Meißelbelastung, Pumpendruck überwacht. Durch die Analyse des „Bohrkleins“ - der feinkörnigen Gesteinspartikel aus dem Untergrund - werden je nach Gesteinsschicht verschiedene Meißel verwendet. Und sollte das Bohrteam tatsächlich auf Öl oder Gas stoßen, steht ein „Blowout Preventer“ bereit. Ein Absperrventil, um unkontrolliertes Ausströmen aus dem Bohrloch zu verhindern.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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