Tests werden härter

Bewerbung: Mit nur einem Klick zum neuen Job?

Leben
18.08.2018 07:30

Anschreiben und Lebenslauf waren gestern. Mittels Spiel wird ein genaues Profil des Bewerbers erstellt. Für Jüngere ein Klacks?

Alles nur ein Spiel? Weit gefehlt, hinter den Spielen verbergen sich ausgeklügelte Persönlichkeitstests. Welches Ergebnis am Ende zum Erfolg führt, entscheidet aber kein Mensch, sondern „künstliche Intelligenz“. Sie wurde zuvor mit den Spielergebnissen vieler Arbeitnehmer gefüttert, die gut in dem betreffenden Job arbeiten, berichtet das tfactory Research-Team. Mit Algorithmen hoffen Unternehmen, eine unvoreingenommenere Auswahl zu treffen. Der Algorithmus selektiert die Bewerber. Mittlerweile hat weltweit bereits eine Million Bewerber das Testspiel von Pymetrics durchlaufen. LinkedIn und Unilever nutzen das Tool bereits heute auch zur Auswahl von Bewerbern in Deutschland, heißt es in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Charakteranalyse nach Stimme und Wortwahl
Laut tfactory Research-Team bereits gängig: Kandidaten telefonieren eine Viertelstunde mit einem Computer. Aus Wortwahl, Stimmlage, Satzbau etc. wird eine detaillierte Charakteranalyse erstellt. Fraport setzt diese Software in seiner Führungskräfteentwicklung ein. Und das US-Start-up Hirevue wertet Videos der Bewerber aus. Der Computer analysiert dann Sprache, Gestik und Mimik und vergleicht sie mit erfolgreichen Mitarbeitern des Unternehmens.

Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Ich bin selbst einmal als Kind am Strand in Italien verloren gegangen. Ich fahre bald mit meiner Familie auch nach Italien und fürchte, meinen Kindern (3 und 8) könnte Ähnliches passieren. Wie kann ich vorbeugen?

Treffen Sie präventiv einige Abmachungen mit Ihren Kindern und vereinbaren Sie klare Grenzen, z.B. „Bis zu diesem Sonnenschirm dürft ihr gehen - nicht weiter“, „Achtet aufeinander und bleibt zusammen“, „Hier ist sehr viel los. Wir passen auf euch auf, aber es ist wichtig, dass auch ihr euch regelmäßig versichert, ob wir in der Nähe sind“. Hilfreich sind auch „Notfallarmbänder“ für Kinder mit den Namen und Telefonnummern der Eltern darauf. Auch größere Kinder können im Schock Telefonnummern vergessen. Besprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs, was im Fall des Falles zu tun sei, z.B. „Nicht alleine nach Mama und Papa suchen“. Besser: „Laut nach den Eltern rufen und vorab stehen bleiben“, „Bei der Polizei, in einem Geschäft etc. um Hilfe bitten“, „Nie allein mit fremden Menschen mitgehen!“. Erinnern Sie sich immer daran, dass auch bei Ihnen alles gut ausgegangen ist. Sie und Ihre Kinder sind gut vorbereitet. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Angst die Oberhand gewinnt, und denken Sie stets positiv. Schönen Urlaub!

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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