Erfolgreiches Projekt

Freibad Tivoli: Securitys kontrollieren Badegäste

Tirol
07.08.2018 08:00

Die Tiroler Freibäder sind derzeit wohl ein beliebter Zufluchtsort. Etliche Hitzegeplagte suchen dort Abkühlung. Doch Vorsicht: Das wiederum lockt dreiste Diebe an. Das Freibad Tivoli in Innsbruck hat vor Jahren vorgesorgt und Securitys engagiert. Sie verwehren verdächtigen Badegästen den Zutritt. Ein Erfolgsprojekt!

Am vergangenen Samstag war das Freibad Tivoli gut gefüllt. „Es war viel los, aber gerade noch erträglich“, sagt ein Badegast. In dem ganzen Getümmel stachen ihm zwei Männer ins Auge, die aufmerksam ihre Runden gedreht haben. Anhand der Uniform und der Funkgeräte war für ihn sofort klar: Es handelte sich um Securitys!

„Das stimmt. Wir kooperieren bereits seit Jahren mit Sicherheitsbeauftragten, die im Tivoli für Recht und Ordnung sorgen“, erklärt IKB-Geschäftsbereichsleiter Bäder Ulrich Mayerhofer.

„Vorher gab’s Probleme“
Der Auslöser dafür waren Badegäste, die ein besonders aggressives Verhalten an den Tag gelegt hatten. „Wir stellten immer wieder fest, dass alkoholisierte Personen sowie vermehrt auch Marokkaner oder Dunkelhäutige nicht zum Schwimmen ins Freibad kamen. Sie hatten völlig andere Absichten“, teilt Mayerhofer mit. Von Diebstahl bis hin zur Belästigung sei die ganze Bandbreite dabei gewesen.

Zum Wohle der Badegäste und auch zum Schutz der Mitarbeiter wurde die Kooperation ins Leben gerufen. Und wie sieht die Arbeit der Securitys aus? „Grundsätzlich sind immer zwei Sicherheitsmänner im Einsatz - und zwar von Montag bis Sonntag inklusive der Feiertage. Bei Bedarf können wir die Anzahl aufstocken. Sollten etwa aufgrund des Wetters nicht viele Gäste im Bad sein, können wir die Securitys auch jederzeit abziehen“, klärt Mayerhofer auf.

Klar definitives Ziel
Das Ziel dabei sei nicht, Marokkanern und Dunkelhäutigen von vornherein den Zutritt zu verbieten. „So ein Verbot gibt es nicht. Das wäre nicht zulässig und massiv diskriminierend“, stellt der Geschäftsbereichsleiter klar.

„Sicherheitskräfte können sich besser durchsetzen“
Die erfahrenen Sicherheitsbediensteten schauen sich die Gäste genau an und sehen auf Anhieb, wer auch tatsächlich zum Schwimmen kommt. „Verdächtigen Personen, die zum Beispiel keine Badesachen dabei haben, wird unabhängig von ihrer Nationalität der Zutritt verwehrt. Und all jene, die sich im Schwimmbad schlecht benehmen, werden nach draußen begleitet“, teilt Mayerhofer mit und fügt hinzu: „Die Sicherheitskräfte können sich einfach besser durchsetzen.“

Ein Konzept, das von Erfolg gekrönt ist: „Unser Projekt hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das problematische Publikum bleibt dem Bad weitgehend fern, die Gefahren konnten gemindert werden“, schildert Mayerhofer.

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