Zu wenig Wasser:

Schlosspark trocknet aus: Keiner ist zuständig

Niederösterreich
06.08.2018 10:09

Vom alten Baumriesen bis zum Grashalm - alles Grün im Schlosspark von Schönau an der Triesting, Bezirk Baden, sitzt auf dem Trockenen. Schuld daran ist nicht die Hitze. Eine alte Wehr ist so desolat, dass die Wasserläufe in dem Areal nicht gespeist werden. Wer sie richten soll, ist unklar.

„Ein Naturdenkmal stirbt!“ Alarm schlägt Alfred Artmäuer, Bürgermeister in Günselsdorf, in dessen Ortsgebiet der Schlosspark der Nachbargemeinde Schönau teilweise liegt. Die Gerinne in der herrlichen Grünanlage wurde bisher über einen Werkskanal gespeist, die Abzweigung des Wassers aus der Triesting regelte eine Wehr. „Da diese aber für die Stromerzeugung nicht mehr benötigt wurde, hat die Republik sie 2001 zum Naturzustand erklärt“, so Artmäuer. Seither fühle sich niemand für deren Erhaltung zuständig. Die Folge: „Die Anlage ist kaputt, es fließt kein Wasser in den Park.“

Die Grünflächen gehören einer Privatstiftung. „Wir können da nichts machen, da die Wehr außerhalb unseres Bereiches liegt“, verweist man dort auf die beiden Anrainergemeinden. Mittlerweile ist auch der für Wasserrecht zuständige Landesvize Franz Schnabl mit der Causa befasst. Dieser appelliert an alle Beteiligten - Gemeinden, Wasserverband, Parkbesitzer - alles zu tun, „um den Schlosspark weiter im ganzen Glanz erstrahlen zu lassen“.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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