Mittagskogel
Das Kreuz auf dem Ostgrat
Zwei Gipfelkreuze thronen auf dem Mittagskogel. Das Ostgrat- Kreuz wurde vor 40 Jahren für die Gäste der Bertha Hütte gebaut.
Sepp Schuhmah, den legendäre, bereits verstorbenen Hüttenwirt der Bertha Hütte unterhalb des Mitagskogels, fragten seine Gäste oft, wo der Gipfel ist, weil man das eigentliche Gipfelkreuz von der Hütte aus nicht sehen konnte. „Dann mache ich meinen Gästen eben ein Kreuz!“, soll der Hüttenwirt damals gesagt haben. Partner und Helfer für das Projekt fand Schuhmah bei der „Firngleitergruppe Villach“. Eine wilde Truppe, die mit ihren Firngleitern alles befuhr. Unter ihnen auch der Villacher Ernst Plankensteiner, der erst vor wenigen Tagen seinen 90-er feierte.
Geld für einen Hubschrauber-Transport gab’s nicht. „Wir trugen die Teile kletternd über den Ostgrat hinauf“, schildert der Villacher beim Aufstieg zum 40-Jahr-Jubiläum auf den Mittagskogel: „Es war eine richtig zache Sache damals.“ Doch für den Villacher und die Mitglieder der Firngleitergruppe kein Thema.
Dabei hat sich Plankensteiner selbst das Bergsteigen beigebracht: „Nach dem Krieg habe ich den Film ,Der Kampf ums Matterhorn‘ von Luis Trenker gesehen und war fasziniert.“ Kurz darauf hat Ernst seinen Motorradmantel und ein paar genagelte Schuhe eingepackt, ist nach Italien gefahren und auf das 4478 Meter hohe Matterhorn gestiegen. Im Bann der Berge gefangen zieren heute Gipfel wie Mont Blanc, Piz Puin, Ararat, Olymp, Großglockner, Ortler oder die Drei Zinnen das Gipfelbuch des 90-Jährigen, der weiterhin gerne in den Bergen ist.
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