Gefräßige Larven

Kahle Wiesen: Engerling-Plage im Mölltal

Kärnten
04.08.2018 18:30

Kahl gefressene, verdorrte Wiesen lassen Teile des Mölltals derzeit wie eine Mondlandschaft erscheinen. Nicht zum ersten Mal haben die Bauern dort mit einer Engerling-Plage zu kämpfen. Besonders gefräßig erweisen sich die Larven des Maikäfers in der Gemeinde Reißeck. In dieser Region ist der Schaden heuer enorm.

„So arg war es bisher noch nie. Insgesamt sind es mehr als 40 Hektar, die von den Engerlingen befallen sind“, klagt Vizebürgermeister Johann Unterweger, einer von 13 betroffenen Landwirten in Reißeck, die derzeit mit den gefräßigen Larven zu kämpfen haben.

Und das nicht das erste Mal. „Seit Jahren quälen wir uns mit den Schädlingen ab. Sie kommen immer wieder zurück - trotz biologischer Bekämpfung“, zeigen sich die Landwirte verärgert.

Hinzu komme das heiße, niederschlagsarme Wetter, das die Folgen des Befalls noch stärker spürbar mache. „Die Tiere fressen alles ab. Durch die Trockenheit kann das Gras kaum nachwachsen. Der Acker stirbt ab. Wir benötigen dringend Regen“, erklärt Unterweger.

Im September wird ein neuer Bekämpfungsversuch mit der biologischen Pilzgerste gestartet. Das Mittel wird in den Boden eingearbeitet. „Die Kosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Mit dem Mittel können wir den Befall nur minimieren. Eine hundertprozentige Bekämpfung ist nicht möglich“, sagt Unterweger.

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