Beach-Major in Wien

Doppler/Horst & Ermacora/Pristauz im Achtelfinale!

Beachvolleyball
03.08.2018 18:43

Sowohl das „alteingesessene“ Beachvolleyball-Duo Clemens Doppler/Alexander Horst als auch die beiden Youngsters Martin Ermacora/Moritz Pristauz stehen beim Major-Turnier auf der Wiener Donauinsel im Achtelfinale! Während die Vizeweltmeister Doppler/Horst am frühen Freitagabend die italienischen Olympia-Zweiten Paolo Nicolai/Daniele Lupo glatt 2:0 (18,17) besiegten, hatten bereits zuvor Ermacora/Pristauz die Deutschen Julius Thole/Clemens Wickler überraschend souverän mit 2:0 (19,17) geschlagen.

Doppler/Horst treffen nun im Achtelfinale auf die lettischen EM-Silbermedaillen-Gewinner Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins - das Wildcard-Team Ermacora/Pristauz muss sich wiederum mit den Kataris Cherif Younousse/Ahmed Tijan messen, die Doppler/Horst davor im Spiel um den Gruppensieg in einer der Nachtragspartien wegen des Unwetters am Vortag bezwungen hatten. Diese Scharte wetzten Doppler/Horst gegen die höher eingeschätzten Nicolai/Lupo aber in beeindruckender Manier aus. „Wir haben super gespielt. Im Gegensatz zur Mittagpartie haben wir die Eigenfehler minimieren können, deshalb haben wir gewonnen“, sagte Horst nach dem klaren Erfolg gegen die Ex-Europameister. Die gewählte Spielanlage sei voll aufgegangen. „Wir haben gegen sie immer eine gute Taktik, wir wissen, dass sie nicht gern gegen uns spielen.“ Doppler war erleichtert über die Steigerung zur rechten Zeit. „Wir wollten zeigen, was wir drauf haben nach dem Match zu Mittag. Wir sind total mutig aufgetreten. Am meisten stolz bin ich, dass Alex extrem Verantwortung übernommen hat. Wir haben die Nummer 2 der Welt geschlagen und wieder einmal bewiesen, dass wir zu den besten Teams gehören“, betonte Doppler. Er sei froh, noch mindestens eine Partie vor dem fantastischen Heimpublikum spielen zu dürfen.

Gegen die lettischen Achtelfinal-Gegner müsse man aber an diese starke Leistung anschließen. „Heuer haben wir gegen sie einmal gewonnen, einmal verloren. Es wird eine geile Partie für die Zuschauer - es wird eine sehr schwere Partie für uns. Wir sind da klar Außenseiter, wir wollen aber wieder mutig auftreten. Wenn wir wieder einen guten Tag erwischen, gewinnen wir - wenn nicht, verlieren wir.“ Ihre möglichen Viertelfinal-Gegner sind die norwegischen Shootingstars Anders Mol/Christian Sörum oder die Brasilianer Ricardo/Guto.

Ermacora/Pristauz, die Nicolai/Lupo in der Gruppenphase bezwungen hatten, jubelten über ihren bisher größten Erfolg. „Das ist ein unglaubliches Gefühl. Das hätten wir uns nicht erträumt. Wir haben bis jetzt noch nicht bei so vielen großen Turnieren so eine Leistung gebracht. Es macht einfach Spaß, vor dieser Menge zu spielen und unsere Höchstleistung abzurufen“, jubelte der 22-jährige Steirer Pristauz. Anders als bei der WM im Vorjahr, als Platz 17 herausschaute, würden sie die Heimatmosphäre diesmal genießen. „Wir nehmen das mit mehr Coolness - und nur den positiven Teil davon mit.“ Sein Tiroler Partner war ebenfalls überwältigt. „Es ist eine große Genugtuung, dass wir es endlich einmal geschafft haben, vor heimischem Publikum so zu überzeugen. Top Ten bei einem Major war der Traum die letzten Jahre“, sagte der 24-Jährige. Ihre nächsten Gegner aus Katar seien jedenfalls in Reichweite, in drei Saisonduellen gab es gegen das neu formierte Team zwei Siege und zuletzt eine Niederlage. „Es war immer brutal eng. Aber mit dem Publikum im Rücken mag niemand gegen uns spielen. Ich freue mich einfach auf das Spiel.“ Im Falle eines weiteren Sieges würden sie auf die Russen Konstantin Semenow/Ilja Leschukow oder das US-Team Taylor Crabb/Jacob Gibb treffen.

Robin Seidl/Philipp Waller mussten sich hingegen erwartungsgemäß dem topgesetzten US-Duo Nicholas Lucena/Phil Dalhausser geschlagen geben. Die Qualifikanten unterlagen den hochdekorierten Routiniers 0:2 (-17,-15). Das neu zusammengestellte Duo, das vor zwei Wochen ein kleineres World-Tour-Turnier in China gewonnen hatte, war aber dennoch zufrieden. „Für den Start war das sensationell. Heute Abend werden wir uns freuen. Wir werden weiterarbeiten und wollen uns natürlich verbessern“, sagte Seidl.

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(Bild: KMM)



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