Beamtin im Visier

Plant verurteilter Mörder in Haft erneut Bluttat?

Wien
04.08.2018 06:00

Es war eine der wohl grauenhaftesten Taten der vergangenen Jahre: Ein hübsches Mädchen, Stefanie P. (21), wurde mit 200 Messerschnitten und -stichen verstümmelt, getötet, zerteilt und im Müll entsorgt. Philipp K. (30) wurde dafür zu lebenslanger Haft verurteilt. Jetzt sorgt er wieder für Schlagzeilen.

„Er will wieder töten!“ Das meldete ein Gefängnisinsasse in der berüchtigten Justizanstalt Stein in Niederösterreich seinen Vorgesetzten. Er kenne Details vom (angeblich) perfiden Plan des ehemaligen Jus-Studenten und erzählte sie in jedem Detail: K. wollte eine 28-jährige Frau hinter den Gefängnismauern vergewaltigen, sie töten und zerstückeln.

Ausbildung gestrichen
Der Verdächtige soll das Objekt seiner Begierde in einer attraktiven Justizwachebeamtin gefunden haben. Er sah sie oft, arbeitete mit ihr in der Beamtenküche zusammen, weil der heute 30-jährige „Lebenslange“ hinter Gittern eine Ausbildung zum Restaurantfachmann machen darf - beziehungsweise durfte: Ausbildung gestrichen! Denn die Staatsanwaltschaft Krems prüft derzeit die Bedrohungsvorwürfe gegen die Beamtin.

„Man muss schauen, ob es sich um ein Gerücht unter den Insassen handelt, oder die Geschichte stimmt“, sagt Rudolf Jocher, Sprecher des Justizministers. Jegliche Sicherheitsmaßnahmen seien jedenfalls gesetzt worden: „Der Insasse und die Beamtin kommen nicht mehr zusammen.“ Ob K. in eine andere Strafanstalt verlegt wird, ist noch unklar.

Raus kommt er jedenfalls nicht so schnell: Vor sieben Jahren tötete der Wiener Student seine „geliebte Steffi“ auf bestialische Weise. Bis heute bestreitet er das, geglaubt hat ihm das nie jemand. Auch nicht der Oberste Richter.

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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