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Bundesländer > Salzburg
06.08.2018 06:40

Ausstellung:

Kein brotloses Künstlerdasein

  •  Manfred Erjautz
    Manfred Erjautz
    (Bild: Markus Tschepp)

Schau im Traklhaus macht Kohle in der Kunst zum Thema: 90 Positionen von Andessner bis Zobl

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Dass es sich in der Kunst, zudem sie viele oft nur als Investment sehen, alles ums gute Geld dreht, ist genauso kein Geheimnis, als das sie die Moneten häufig selbst zum Inhalt hat.

Münzen, Scheine oder Schecks sind in Werken von der Antike bis in die Gegenwart vertreten - eines der prominentesten Beispiele sind wohl Warhols Dollar-Noten. Und so widmet sich nun auch die aktuelle Schau im Traklhaus dem Thema Kohle in der Kunst. Unter dem Titel „Schilling, Mark, Dollar, Euro und“ werden „honorige“ aber auch humorvolle Positionen von Artgenossen aus aller Herren Länder und Generationen gezeigt.

Der Grazer Manfred Erjautz nimmt z.B. das oft brotlose Künstlerdasein auf die Schippe. In seinem Video „Moneymaker“ inszenierte er 1996 einen Banküberfall, allerdings nicht mit einer richtigen, sondern einer Legowaffe. Und in einer zweiten Arbeit steckt er Cent-Münzen, in Anspielung an Karl Marx Credo „De omnibus dibitatum“ (An allem ist zu zweifeln) , in Ölsand und übergießt sie mit einem Kupfer-Bronze-Gemisch.

Den Cent zu Höheren berufen hat Julia Bornefeld. Sie gestaltete aus dem Kleingeld einen prachtvollen Kronleuchter und macht es so zu einem Objekt des Glanzes und Reichtums. Charlotte Wiesmann gibt geschredderten Euro-Scheinen wieder einen Stellenwert und formt daraus „EU-Slippers“, und Stefano Cagol vollzieht eine kleine Änderung mit großer Aussagekraft. Seine 1-Dollar-Note ziert nämlich nicht der Schriftzug „In God we trust“ sondern „In Art we trust“.

Werner Reiterer erlaubt sich sogar einen Vergleich mit Michelangelos „Pietà“ im Petersdom. Seine im Traklhaus am Boden liegende Bronze-Geldbörse werden nämlich nahezu genauso viele Besucher berühren, wie die Füße der Mutter Gottes. Allerdings bestimmt nicht aus religiösen, sondern schlichtweg profanen Gründen.

Die Ausstellung wird übrigens durch kostbare Leihgaben vom Dom- und Salzburgmuseum, wie z.B. zwei Grafik-Bücher aus der Mitte des 19. Jhdts. mit Abbildungen des bekannten Salzburger Landschaftsmalers Georg Pezolt, ergänzt. Außerdem steuert das Museum der Moderne Graphiken aus dem 19. und 20. Jahrhundert von Honoré Daumier, Marc Chagall, Wilhelm Thöny und Karl Rössing, und die Galerie Ropac das Künstlerduo Gilbert & George im Geldregen bei.

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