UNO-Migrationsbericht

3,7 Millionen Menschen flüchteten 2017 nach Europa

Ausland
03.08.2018 13:31

Es ist das Dauerthema für die EU: Flucht und Asyl. Nach wie vor streitet Europa darüber, wie mit Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind und den Weg bis in die EU geschafft haben, umgegangen werden soll. Ein aktueller UNHCR-Bericht zeigt, dass sich 2017 weltweit 70 Millionen Menschen auf der Flucht befanden. 3,7 Millionen Menschen seien demnach in die EU gekommen. In unserem Land leben aktuell 173.000 Asylwerber - davon sind 115.000 Personen anerkannte Flüchtlinge.

Laut Bericht „Global Trends 2017“ des UNO-Flüchtlingskommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) sind insgesamt rund drei Millionen Menschen mehr als noch im Jahr davor auf der Flucht. Ein Großteil der Vertriebenen weltweit - 40 von den insgesamt knapp 70 Millionen - bleibt allerdings nahe der Krisenregion. Neun von zehn Hauptaufnahmeländer sind laut UNHCR Entwicklungs- und Schwellenländer. Deutschland ist mit 1,4 Millionen einziges Industrieland in den Top 10.

Die EU ist demnach im weltweiten statistischen Vergleich noch in geringem Ausmaß von Flüchtlingsbewegungen betroffen. In Österreich leben laut UNO 173.000 Flüchtlinge und Asylwerber - etwa 115.000 anerkannte Flüchtlinge, 56.000 Asylwerber mit laufendem Verfahren plus 1000 Staatenlose. Das sind zwei Prozent der österreichischen Bevölkerung.

Deutschland beherbergte im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Flüchtlinge, Italien 355.000 und Schweden 328.000, in Griechenland waren es 83.000. Mit Abstand am meisten Flüchtlinge und Asylwerber leben in der Türkei (3,8 Mio.) - das sind 4,7 Prozent der türkischen Bevölkerung. Jordanien (2,9 Mio.), das Westjordanland samt Gazastreifen (2,2 Mio.) sowie der Libanon (1,5 Mio.) zählen ebenfalls zu den Top 5 der Aufnahmeländer.

Kronen Zeitung/krone.at

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