Von Pence empfangen

In Korea gefallene US-Soldaten zurückgekehrt

Ausland
02.08.2018 09:42

US-Vizepräsident Mike Pence hat am Mittwoch auf Hawaii 55 Särge mit sterblichen Überresten von mutmaßlich im Koreakrieg (1950-1953) gefallenen US-Soldaten in Empfang genommen. Vertreter Nordkoreas hatten diese in der vergangenen Woche an eine amerikanische Delegation übergeben. US-Präsident Donald Trump bedankte sich auf Twitter bei Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und stellte ein weiteres Treffen in Aussicht.

Pence sprach von einem historischen Moment. „Einige haben den Koreakrieg als den vergessenen Krieg bezeichnet. Aber heute beweisen wir, dass diese Helden nie vergessen wurden. Heute kommen unsere Jungs nach Hause“, erklärte der Republikaner bei der Zeremonie auf dem Militärstützpunkt Pearl Harbor-Hickam.

Abmachung zwischen Kim und Trump erfüllt
Eine Maschine der US-Streitkräfte hatte die Särge am Freitag aus der nordkoreanischen Stadt Wonsan abgeholt. Damit wurde eine Abmachung erfüllt, die Trump und Kim bei ihrem Treffen am 12. Juni in Singapur getroffen hatten. Forensikexperten sollen die Gebeine in den nächsten Wochen zuordnen und klären, ob es sich tatsächlich um die Überreste amerikanischer Soldaten handelt.

Im Koreakrieg waren rund 33.000 US-Soldaten getötet worden, hinzu kamen mehr als 8000 Vermisste. Zwischen 1996 und 2005 gruben amerikanische Teams bereits die Gebeine von mehr als 220 Soldaten in dem abgeschotteten Land aus - die Aktion wurde jedoch 2005 wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen.

Trump: „Danke, dass Sie Ihr Wort gehalten haben“
Trump bedankte sich am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter bei Kim dafür, dass dieser sein Wort hielt und die Rückführung der „großartigen und geliebten Gefallenen“ startete. Weiters deutete der US-Präsident ein weiteres Treffen mit Nordkoreas Machthaber an: „Ich freue mich darauf, Sie bald wieder zu sehen.“

Zudem dankte der US-Präsident Kim für seinen „netten Brief“. Um welches Schreiben es sich dabei handelt, war zunächst unklar. Auch ein Termin für ein weiteres Treffen zwischen den beiden Staatschefs ist bisher nicht bekannt. Nach dem Gipfeltreffen in Singapur im Juni hatten nordkoreanische Staatsmedien berichtet, Kim habe eine Einladung in die USA akzeptiert. Trump hatte gesagt, er würde ihn „auf jeden Fall“ irgendwann ins Weiße Haus einladen.

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