Out in Kitzbühel

Hochzeit brachte Kohlschreiber „kein Glück“

Tennis
01.08.2018 15:35

Philipp Kohlschreiber ist am Mittwoch gleich in seinem ersten Match bei den Generali Open ausgeschieden. Das Highlight des Tages hatte der Titelverteidiger schon vor dem Match. Noch vor dem 7:5, 3:6, 1:6 über den Usbeken Dennis Istomin hat der 34-jährige Deutsche in Kitzbühel seine Langzeit-Freundin Lena geheiratet. Die Neuigkeiten sickerten noch während des ersten Spiels von Kohlschreiber durch.

So etwas gibt es im internationalen Sport nicht alle Tage: Am Vormittag Hochzeit, am Nachmittag ein wichtiger Wettbewerb. Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber hat am Mittwoch in Kitzbühel seine langjährige Freundin Lena geheiratet, das Happy End auf dem Platz blieb dem von einer Sommergrippe angeschlagenen Deutschen beim Generali Open aber verwehrt.

Gesundheitlich angeschlagen
Der 34-jährige Deutsche, der ja seit einigen Jahren in Kitzbühel lebt, musste sich trotz einer 7:5-Satzführung dem Usbeken Denis Istomin im Achtelfinale nach 2:09 Stunden noch mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Kohlschreiber verliert damit seine Punkte aus dem Vorjahr. Istomin trifft nun am Donnerstag im Viertelfinale auf Kohlschreibers Landsmann Maximilian Marterer.

„Da war nichts mehr im Tank. Das war kein leichter Tag auf dem Platz, es war viel Qual“, meinte Kohlschreiber zunächst zum sportlichen Geschehen. Es habe viele Gründe gegeben, warum er trotz einer noch kaum überstandenen Sommergrippe angetreten ist. „Turniersieger, hier zu Hause, viele Leute, die kommen, auch Familie und Freunde“, zählte der zweifache Kitz-Sieger auf. Doch je länger das Match dauerte, umso mehr ging ihm die Kraft aus. „Ich glaube, in Satz zwei und drei war da nur noch eine leere Hülle ohne Kopf und Energie auf dem Platz, es war eher auch schlimm für mich.“

Mit einer Sommergrippe aus Hamburg heimgekehrt, hatte Kohlschreiber bis Sonntag Antibiotika genommen.

Pech im Spiel, Glück in der Liebe
Noch während seines Spiels war durchgesickert, dass Kohlschreiber dennoch etwas zum Feiern hat. Eigentlich hätte die Hochzeit dem Vernehmen nach geheimgehalten werden sollen, doch das war in der Turnierwoche in Kitzbühel wohl illusorisch. „Das war heute die beste Entscheidung“, meinte Kohlschreiber nach der Gratulation zum privaten Großereignis.

Dass er ausgerechnet an einem Spieltag geheiratet hat, war so nicht ganz geplant, gestand er. Eigentlich hätte er am Dienstag seinen ersten Turniereinsatz haben wollen, doch dann erkrankte er im Turniervorfeld. „Wenn ich gesund gewesen wäre, dann hätte ich heute meinen spielfreien Tag gehabt und einen schönen Vormittag verbracht.“ An seiner Routine in Sachen Matchvorbereitung habe dies alles aber nichts geändert. „Nur, dass ich vielleicht eine dreiviertel Stunde früher aufgestanden bin und halt in der Stadt war“, meinte Kohlschreiber cool.

Der Termin stand schon länger fest, auch weil es schon kommende Woche zu den Turnieren in die USA geht. „Der 1.8.2018 ist ein schöner Tag, den kann ich mir für später noch merken.“ Eine Hochzeitsreise ist derzeit nicht geplant. „Wir sind schon so lange zusammen, wir wissen das noch gar nicht wirklich. Wir fliegen natürlich am Ende des Jahres irgendwohin, vielleicht kriegen wir ja einen special deal für Honeymoon“, sagte Kohlschreiber und verabschiedete sich in Richtung Hochzeitsabend.

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(Bild: KMM)



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