Festspielausstellung:

Mit jedem Jedermann zu Tisch

Salzburg
01.08.2018 06:59

Meisterfotograf Oskar Anrathers einzigartige „Klicks“ auf einen Blick: Hotel Sacher bietet Festspiel-Aufnahmen ehrwürdigen Rahmen

„Nachdem ich in meiner Kindheit viel Zeit bei meinen Großeltern verbrachte, konnte ich meinem Opa beim Fotografieren und Entwickeln immer wieder über die Schulter blicken. Leider hatte ich nur die Fliegerei im Kopf, und somit nehme ich die Welt nun nicht durch die Kamera, sondern vom Cockpit aus ins Visier.“

Nichts desto trotz ist es Christoph Anrather ein großes Anliegen den Schatz seine Großvaters, Oskar Anrather, der über 500.000 s/w- und genauso viele Farbaufnahmen beinhaltet, nicht nur zu bewahren, sondern auch der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Bereits 2017 wurde dem bekannten Presse-, Landestheater- und Festspielfotografen in der Leica-Boutique eine große Schau gewidmet. Die Location hätte nicht besser gewählt sein können, so galt er doch als „Meister der Leica“.

Einen genauso würdigen und vor allem exklusiven Rahmen bietet nun das Hotel Sacher. „Nachdem schon zu Anna Sachers Zeiten das Hotel als Heimat vieler Künstler galt, sehen wir es als unsere Aufgabe diese Tradition fortzuführen“, betonte Alexandra Winkler, deren Lieblingsmotiv natürlich Helmuth Lohner als Jedermann ist. „Anrather ist es perfekt gelungen die private Seite von Helmuth einzufangen!“ Neben dem großen Mimen reihen sich auch Ernst Schröder, Gert Voss, Klaus Maria Brandauer und Curd Jürgens im Nobelhotel ein. Letzteren nimmt Anrathers Enkel am liebsten in Augenschein. „Das Bild strahlt so eine immense Kraft aus.“

Gemeinsam mit Leica-Chefin Karin Rehn-Kaufmann hat er aus dem scheinbar unerschöpflichen Fundus auch Vintage-Unikate und Prints von Produktionen wie der „Zauberflöte“ und „Salome“, die auch diesen Sommer zur Aufführungen kommen, für die Ausstellung ausgewählt. „Mit der Strauss-Oper ist es uns heuer gelungen Geschichte zu schreiben“, ist die Festspielpräsidentin und frischgebackene Ehrenbürgerin Helga Rabl-Stadler ganz im Glück.

Die ließ sich aber nicht lange zelebrieren, vielmehr appellierte sie an die zur Vernissage zahlreich erschienen Gäste, eine Lobby für ein Foto-Museum zu gründen. „Ich kann jeden nur auffordern, dieses Anliegen bei unseren Politikern immer wieder aufs Neue zu positionieren!“ Ganz herzlich zu ihrem „neuen Titel“ zu gratulieren, ließen sich die Hausherrin sowie Direktorin Angélique Weinberger aber nicht nehmen, und überreichten ihr einen prachtvollen Blumenstrauß und selbstverständlich eine Sachertorte mit Salzburger Wappen.

Tina Laske
Tina Laske
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