In Lkw-Tiertransporter

„Die 300 Ferkel waren in Todesangst“

Tirol
01.08.2018 08:08

Rund 20 Schwerpunktkontrollen Tiertransporte führt die Polizei pro Jahr auf Tirols Autobahnen durch.  Bei der jüngsten am Brenner durfte auch der grüne Europaparlamentarier Thomas Waitz dabeisein, der in Brüssel und Straßburg für weniger Tierleid auf Europas Straßen kämpft. „Die 300 Ferkel  hatten Todesangst“, schildert Waitz.

Die Landesverkehrsabteilung der LPD Tirol führte am Montag Abend gemeinsam mit dem Amtstierarzt der Landesveterinärdirektion eine Schwerpunktkontrolle von Tiertransporten auf der Brennerautobahn durch. Der grüne Europaparlamentarier Thomas Waitz konnte die Exekutive dabei begleiten.

Bei der Kontrolle eines Lkw eines dänischen Tiertransportunternehmens stellten die engagierten Beamten einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Tiertransportgesetze fest: Die Zwischenwände des mit 300 wenige Wochen alten Ferkeln beladenen Fahrzeugs waren derart fehlkonstruiert, dass die kleinen Tiere immer wieder mit dem Kopf stecken blieben.

Thomas Waitz, der die gute Zusammenarbeit mit der Tiroler Verkehrspolizei und dem Amtstierarzt lobt, dazu: „Die Ferkel waren in Todesangst - wäre der Transport nicht gestoppt worden, wer weiß, ob die eingeklemmten Tiere die Fahrt bis Italien überlebt hätten.“

Es sei absurd, dass so etwas täglich auf Europas Straßen passieren kann: „Wir müssen dieses System ändern, dafür werde ich mich mit all meiner Kraft einsetzen.“ Das Transportunternehmen wird nun angezeigt. Nachdem der polnische Fahrer eine Sicherheitsleistung hinterlegt hatte, durfte er die Fahrt nach Italien unter Auflagen im Sinne des Tierschutzes fortsetzen.

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