Verrückt!

Zehn kuriose Hochzeitstraditionen aus Europa

Leben
04.08.2018 06:00

Andere Länder, andere Sitten - Der schönste Tag im Leben geht in jedem Kulturkreis mit gewissen Traditionen und Bräuchen einher. Nicht nur von Brautpaar zu Brautpaar, auch von Land zu Land wird das Ja-Wort unterschiedlich zelebriert. Aufgepasst also, wer bei einer Hochzeit im Ausland in kein kulturelles Fettnäpfchen treten will: Denn in Schweden, Ungarn, Frankreich und Co. kann Sie auf der Feier Eigentümliches erwarten ...

Die Reisesuchmaschine checkfelix hat die Top 10 der ungewöhnlichsten europäischen Hochzeitsbräuche und -traditionen recherchiert:

  1. Dänemark: „Ein Busserl in Ehren, kann niemand verwehren“ - zumindest, wenn es nach den Hochzeit-Gepflogenheiten in Dänemark geht. Gemäß der vorherrschenden Tradition dürfen Braut und Bräutigam ungeniert gebusserlt werden, wenn einer der beiden den Raum verlässt. Ist das frischgebackene Ehepaar wieder vereint, ist aber wieder Contenance gefragt!

  2. Frankreich: Nach der Hochzeitsfeier auf das frischvermählte Brautpaar gebührend anzustoßen, ist ein gängiger Brauch. Dass dies nicht immer mit erlesenem Champagner in einem geschliffenen Glas geschehen muss, beweisen die Franzosen. Sie mixen einfach alle Getränkereste der Feier in einer alten Toilettenschüssel zu einem Cocktail der besonderen Art zusammen - den die Jungvermählten selbstverständlich bis zum letzten Tropfen leeren müssen. Santé!
  3. Rumänien: Hier muss der Bewerber nicht nur standesgemäß beim Brautvater um deren Hand anhalten, sondern sich einer weiteren Prüfung unterziehen: Der Brautkranz wird in der Krone eines hohen Baumes befestigt. Dem Bräutigam obliegt die ehrenvolle Aufgabe, das Schmuckstück wieder herunterzuholen. Gelingt es, so steht dem Paar angeblich eine glückliche Ehe bevor.
  4. Schottland: Schottische Bräute müssen sich vorm „Bride Blackening“ nun wirklich nicht zurechtmachen. Denn hier erwartet Frauen eine üppige Ekel-Dusche aus saurer Milch, faulen Eiern oder Schlamm. So begossen darf sich die Braut dann noch zu einer Ehrenrunde durch den Ort aufmachen. Mit diesem Brauch sollen bereits vor der Hochzeit alle unangenehmen Dinge hinter sich gebracht werden, sodass dem Brautpaar in der Ehe nichts Böses mehr widerfahren kann.
  5. Schweden: Rot ist die Farbe der Liebe! Doch wer zu einer Hochzeit im hohen Norden geladen ist, sollte bei seinem Outfit von der Farbe Rot absehen. Diese symbolisiert nämlich, dass man bereits einmal eine Nacht mit dem Bräutigam verbracht hat - und dies auch öffentlich kundtun möchte. Daher ist Vorsicht bei der Farbwahl geboten.
  6. Niederlande: In den Niederlanden sollten Braut und Bräutigam, aber auch die geladenen Gäste, besonders Acht geben, wenn sie auf das Brautpaar anstoßen. Der Korken jener Champagnerflasche, die zuerst geöffnet wurde, spielt nämlich eine tragende Rolle. Unter dem Kopfkissen des Brautpaares deponiert soll dieser in der Hochzeitsnacht für ein gutes Liebesleben sorgen. Also, wachsam sein!
  7. Ungarn: Verliebt, verlobt und beinah verheiratet, lautet das Motto in Ungarn. Kurz vor der Vermählung muss sich der Bräutigam ordentlich ins Zeug legen, um die Liebe seines Lebens auch tatsächlich heiraten zu dürfen. Gelingt es aber, die Braut vor der feierlichen Zeremonie zu entführen, wird die Ehre des Zukünftigen infrage gestellt.
  8. Finnland: Die Existenz einer sogenannten „Hochzeitssauna“, die mittlerweile sogar beim Junggesellinnenabschied eingebunden wird, ist im hohen Norden nun wirklich nicht verwunderlich. Im Rahmen dieser Tradition wird die Hitzekammer nicht nur festlich mit Blumen und Birkenzweigen dekoriert, sondern dort auch magischen Wesen gehuldigt. Eine schweißtreibende Angelegenheit, die der Braut Glück bringen soll. 
  9. Schweiz: Am Polterabend erhalten alle Hochzeitsgäste kleine Zettel, auf denen mit Datum versehene nützliche Gebrauchsgegenstände vermerkt werden, die dem Brautpaar geschenkt werden sollen. Nun ist es an den Gästen, dem Brautpaar diese Gegenstände zum besagten Datum zukommen zu lassen - äußerst praktisch!
  10. Polen: Die Wahl eines Hochzeitstages fällt nicht immer leicht. In Polen wird die Auswahl allerdings etwas beschränkt. Hier darf nur in Monaten „Ja“ gesagt werden, die den Buchstaben „R“ beinhalten. So werden zum Beispiel in diesem Fall die Monate Juni (czerwiec), August (sierpień) und Dezember (grudzień) empfohlen. 

Sie kennen lustige Hochzeitstraditionen, die hier nicht aufgeführt wurden? Verraten Sie uns diese in den Storykommentaren!

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(Bild: kmm)



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