Mit Testamentspende:

Oberösterreicher wollen auch nach Tod Gutes tun

Oberösterreich
29.07.2018 08:00

Österreichweit sind die Oberösterreicher am vorsorglichsten, wenn es um ihre Hinterlassenschaft geht: 42 Prozent haben ein Testament. Aber nicht alles geht an die Erben, immer häufiger wird Vermögen gemeinnützigen Organisationen hinterlassen.

„Vergissmeinnicht - Die Initiative für das gute Testament“ informiert seit sechs Jahren über die Möglichkeit der Testamentspende, die allein im Vorjahr gemeinnützigen Organisationen österreichweit immerhin 60 Millionen Euro einbrachte.

Ein Prozent spendet Hinterlassenschaft wohltätigem Zweck
Eine neue Market-Umfrage ergab, dass 76 Prozent der Österreicher über 40 Jahre die Möglichkeit einer Testamentspende kennt, 13 Prozent kann sich auch vorstellen, ein Testament für einen guten Zweck zu verfassen - ein Prozent (bei kinderlosen 3 Prozent) hat das auch gemacht: „Um über das Leben hinaus Gutes zu tun.“

Fast die Hälfte der Oberösterreicher hat Testament verfasst
Die Umfrage ergab weiters, dass im Bundesschnitt nur 30 Prozent überhaupt ein Testament verfasst hat. Am vorsorglichsten sind da die Oberösterreicher, wo 42 Prozent ihre Hinterlassenschaft meist notariell bereits geregelt haben (36 Prozent Männer und 24 Prozent Frauen), im Gegensatz zu Tirol mit nur 16 Prozent.

„Es ist ein gutes Gefühl und vermeidet später Streitereien“
Was bewegt nun die Oberösterreicher, ein Testament zu hinterlassen? 47 Prozent haben dadurch „ein gutes Gefühl der Ordnung“, 41 Prozent möchten einen Nachlassstreit unter den Erben vermeiden, 41 Prozent nichts dem Zufall überlassen.

Hat jemand kein Testament und keine gesetzlichen Erben, kassiert der Staat die Hinterlassenschaft. Von 2012 bis 2015 waren das in Österreich mehr als zwölf Millionen zusätzliche Euro für das Staatssäckel.

Johann Haginger, Kronen Zeitung

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