Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau hat die Rassismusvorwürfe durch den zurückgetretenen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil zurückgewiesen. „Kritik ist nicht gleich Diskriminierung oder Rassismus“, sagte Cacau der „Bild“-Zeitung am Donnerstag. „Wenn ich kritisiert werde und sage dann, das passiert nur, weil ich Brasilianer und dunkelhäutig bin, dann ist das nicht korrekt und nicht erwachsen.“
Das umstrittene Foto Özils mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan habe „eine politische Aussage“ gehabt, „auch wenn das Mesut anders beurteilt“, sagte er dem Blatt. In den ARD-„Tagesthemen“ sagte Cacau am Donnerstagabend, in der Özil-Debatte entstehe der falsche Eindruck eines flächendeckenden Rassismus. Özil und der Verband hätten beide Fehler gemacht.
Özil hatte am Sonntag seinen Rücktritt als Spieler der deutschen Nationalmannschaft erklärt. In einer schriftlichen Erklärung äußerte sich der 29-Jährige erstmals zu seinem umstrittenen Treffen mit Erdogan im Mai. Özil prangerte zudem einen weit verbreiteten Rassismus gegen ihn als Deutschtürken an und erhob schwere Vorwürfe gegen den DFB.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.