Wahlbeginn in Pakistan

Bombe tötet 30 Menschen – auch Kinder unter Opfern

Ausland
25.07.2018 09:28

Eine Bombe hat den Beginn der Parlamentswahl in Pakistan erschüttert und mindestens 30 Menschen in den Tod gerissen. Auch Kinder sollen sich unter den Opfern befinden, Dutzende weitere Personen wurden verletzt. Ein Sprengsatz explodierte am Mittwoch in der Nähe eines Wahllokals, berichtete die Polizei.

Ein Selbstmordattentäter zündete die Bombe inmitten einer Wählerschlange und neben einem Polizeiauto in der Provinzhauptstadt Quetta, meldete die Polizei. Der Anschlag habe einem hochrangigen Polizisten gegolten, der die Sicherheitsvorkehrungen des Wahllokals habe prüfen wollen. Mindestens 35 Menschen seien verletzt worden.

Bei einem weiteren Vorfall in Baluchistan war zuvor ein Polizist getötet worden, als eine Handgranate auf ein Wahllokal geworfen wurde. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Bereits im Vorfeld der Wahl waren bei mehreren Anschlägen gegen Parteien und Kandidaten mehr als 180 Menschen getötet worden.

In dem südasiatischen Land sind Hunderttausende Soldaten und Polizisten im Einsatz, um „ein sicheres und geschütztes Umfeld“ für die Stimmabgabe zu gewährleisten - doch auch diese Maßnahme konnte den Anschlag nicht verhindern. Wahlen wurden in Pakistan schon oft von Gewalt begleitet.

Rund 106 Millionen Wähler sind aufgerufen, am Mittwoch ein neues Parlament zu wählen. Nach letzten Umfragen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga (PML-N) von Ex-Premier Nawaz Sharif und der Tehreek-e Insaf (PTI) des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan. Da aber laut Wahlforschern vermutlich keine Partei auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen wird, steht der südasiatischen Atommacht eine Hängepartie bei der Regierungsbildung bevor.

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