VCÖ fordert Maßnahmen

Die meisten Verkehrstoten im Bezirk Kufstein

Tirol
24.07.2018 08:13

Eine traurige Spitzenposition nimmt der Bezirk Kufstein in der neuen Analyse des Verkehrsclub Österreich ein. In den vergangenen fünf Jahren kamen dort im Vergleich aller Tiroler Bezirke bei Verkehrsunfällen die meisten Menschen ums Leben, 33 an der Zahl. In der Statistik scheint nur ein Bezirk auf, in dem es ein Jahr ganz ohne tödliche Unfälle gab.

Die Verkehrssicherheit ist über die Jahrzehnte gestiegen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte lautet, dass in den vergangenen fünf Jahren trotzdem 204 Menschen bei Unfällen auf Tirols Straßen ihr Leben verloren. Mit 33 Todesopfern verzeichnet der Bezirk Kufstein den höchsten Blutzoll, gefolgt von Innsbruck-Land mit 29 Verkehrstoten, Imst (28), Landeck (26), Reutte (25), Lienz (20), Schwaz (19) und Kitzbühel (15). Am wenigsten tödliche Unfälle wurden in Innsbruck verzeichnet (9). Innsbruck ist auch der einzige Bezirk, in dem es ein Jahr (2014) ohne Verkehrstote gab.Eine Erklärung für den vergleichsweise geringen Blutzoll in der Landeshauptstadt liegt auf der Hand: das Verkehrstempo ist geringer als auf Freilandstraßen.

Verkehrsberuhigung und strengere Strafen gefordert
Der VCÖ macht darauf aufmerksam, dass zum Beispiel verkehrsberuhigte Zonen im Ortsgebiet die Sicherheit erhöhen. Und er plädiert für die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem sowie für eine Reduzierung der Toleranzgrenze beim Übertreten von Tempolimits. Schließlich seien Schnellfahren und Ablenkung die Hauptunfallursachen, heißt es. Für VCÖ-Experte Markus Gansterer gibt es eine einfache Sicherheitsmaßnahme, die ohne Verbot auskommt: „Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.“

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