Trump warnt Iran:

„Bedrohen Sie niemals wieder die USA“

Ausland
23.07.2018 07:28

Gefährliches Säbelrasseln zwischen den USA und dem Iran: Nachdem das iranische Staatsoberhaupt Hassan Rouhani die USA warnte, nicht „mit dem Schwanz des Löwen“ zu spielen, konterte US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Montag auf Twitter: „Bedrohen Sie niemals wieder die USA.“ Der Tweet wurde in Großbuchstaben verfasst.

Rouhani sprach am Sonntag den US-Präsidenten persönlich an: „Mister Trump, spielen Sie nicht mit dem Schwanz des Löwen. Dies würde nur zu Bedauern führen.“ Mit den US-Sanktionen würde Trump eine Politik des Vernichtung des Iran beabsichtigen.

Genauso drastisch antwortete der US-Präsident auf diese Ansage: „Bedrohen Sie niemals wieder die USA, oder Sie werden Konsequenzen zu spüren bekommen, die nur wenige in der Geschichte jemals zu spüren bekommen haben.“

„Wir sind kein Land mehr, das für Ihre verrückten Worte der Gewalt und des Todes steht, passen Sie auf!“, warnte Trump den Mullah-Staat in dem Beitrag in Großbuchstaben.

Der US-Außenminister Mike Pompeo legte noch nach und verglich die Führung des Iran mit einer kriminellen Organisation. Der Iran „wird von etwas geleitet, das der Mafia mehr ähnelt als einer Regierung“, meinte Pompeo am Sonntag in einer Rede in Kalifornien. Rouhani und Außenminister Javad Zarif seien nur „polierte Frontmänner für die internationale Trickbetrügerei“.

USA wollen Iranern helfen, Internet-Zensur zu umgehen
Die iranische Führung bestehe aus „scheinheiligen Ayatollahs, die sich mehr um Reichtum als um Religion sorgen“, so Pompeo. Das Regime habe von Korruption, Veruntreuung und anderen illegalen Geschäften profitiert. Die USA würden alle Iraner unterstützen, die unzufrieden mit ihrer Führung seien, so der Außenminister. Er kündigte an, dass die US-Regierung einen TV- und Radiosender starten werde, der auch im Internet zu empfangen sein werde. Zudem werde die US-Regierung den Iranern helfen, die Internet-Zensur zu umgehen.

US-Regierungsvertretern zufolge hat die Regierung in Washington zuletzt eine Kommunikationsoffensive gestartet und versucht, mit Reden und Online-Beiträgen Unruhe im Iran zu stiften. So würden iranische Spitzenvertreter etwa durch übertriebene Darstellungen in ein schlechtes Licht gerückt. Ziel sei es, Druck auf den Iran auszuüben, damit dieser sein Atomprogramm und die Unterstützung militanter Gruppen beende.

Ölexport am Persischen Golf könnte blockiert werden
Rouhani hatte bereits im März angekündigt, den Ölexport am Persischen Golf blockieren zu wollen. Rückendeckung bekommt er vom obersten Führer der Iran, Ayatollah Ali Khamenei, der nicht daran glaubt, „über Verhandlungen mit den USA die Probleme lösen zu können“.

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