Schon wieder ein Todesfall in den Bergen: Ein 64-jähriger Oberösterreicher stürzte am Samstagvormittag beim Klettern nahe des Heinrich-Schwaiger-Hauses in Kaprun auf knapp 2800 Metern Seehöhe rund 100 Meter in die Tiefe. Für den erfahrenden Kletterer kam leider jede Hilfe zu spät.
Es sollte eigentlich nur eine kurze Kletter-Tour werden: Am späten Samstagvormittag stürzte ein 64-jähriger oberösterreichischer Bergsteiger rund 100 Meter oberhalb der Hochgebirgsstauseen Mooserboden in Kaprun ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.
Trotz der raschen Alarmierung der Einsatzkräfte kam für den Alpinisten jede Hilfe zu spät: „Wir wurden gegen 10:29 alarmiert und haben uns mit dem Alpin-Heli 6 auf den Weg gemacht. Der Patient erlag aber noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen,“, berichtet Rot-Kreuz-Sprecherin Marie Schulz der „Krone“. Der Kletterer war nach ersten Informationen nicht alleine unterwegs. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache liefen am Samstag aber noch.
Der tödliche Absturz in Kaprun ist nicht der erste in dieser Woche: Erst am Donnerstag wurde, wie die „Krone“ berichtete, bekannt, dass eine junge Frau aus Unken (25) und ihr Partner (27) aus Taxenbach beim Abstieg vom Matterhorn tödlich verunglückten. Ein Handyfoto am 4478 Meter hohen Gipfel war die letzte gemeinsame Erinnerung, kurz darauf stürzten die beiden jungen Menschen von der Südwand des Matterhorns etwa 1300 Meter in die Tiefe...
Und auch im Salzburger Grenzgebiet mussten die Einsatzkräfte erst am Donnertagabend ausrücken: Eine 49-jährige Deutsche stürzte im Bereich des Mannl-grates zwischen dem Hohen Göll und dem Kehlstein ab - sie dürfte ausgerutscht sein. Ihr Sohn versuchte noch zu ihr zu klettern, kam aber nicht bis zur Unglücksstelle. Am Abend war eine Bergung nicht mehr möglich. Ein bayrisches Polizeihubschrauber-Team barg den Leichnam am Freitag.
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