Playboy-Affäre

Trump: „Euer Lieblingspräsident ist unschuldig“

Ausland
21.07.2018 20:11

In der Causa rund um eine mutmaßliche Affäre mit dem früheren Playboy-Model Karen McDougal und einem nun aufgetauchten Mitschnitt aus einem vertraulichen Gespräch mit seinem Anwalt über eine mögliche Schweigegeldzahlung hat sich nun auch US-Präsident Donald Trump zu Wort gemeldet. Der Staatschef wies am Samstag jedes Fehlverhalten von sich. „Die gute Nachricht ist, dass sich euer Lieblingspräsident nichts zuschulden kommen lassen hat“, schrieb Trump auf Twitter.

Ermittler hatten den Mitschnitt bei einer Razzia im Büro des Anwalts sichergestellt. „Es ist unvorstellbar, dass die Regierung in das Büro eines Anwalts eindringt (zeitig in der Früh) - geradezu unerhört. Noch unvorstellbarer ist, dass ein Anwalt seinen Klienten mitschneidet - total unerhört und vielleicht illegal“, twitterte Trump.

Aktueller Anwalt sieht „entlastendes Beweismaterial“
Trumps Team hatte vor der Wahl erklärt, nichts von Zahlungen an McDougal zu wissen. Ein Gesprächsmitschnitt könnte diese Darstellung arg in Zweifel bringen. Sein jetziger Anwalt Rudolph Giuliani bestätigte der „New York Times“, dass Trump mit Cohen über eine Zahlung an das „Playmate des Jahres“ 1998 gesprochen hatte. Die Aufnahme sei jedoch nicht belastend, sondern belege eine „sehr professionelle Unterhaltung zwischen einem Mandanten und einem Anwalt“, die „kraftvolles entlastendes Beweismaterial“ darstelle.

Letztlich sei auch kein Geld geflossen, so Giuliani. Rechtsexperten zufolge könnte ein Gesetzesverstoß vorliegen, wenn Wahlkampfspenden für derartige Zahlungen verwendet würden. Nach seinen Worten hatte Trump auch nie eine Affäre mit der heute 47-jährigen McDougal. Sie dagegen erklärte, ein Verhältnis mit Trump gehabt zu haben, das 2006 begonnen und fast ein Jahr gedauert habe. Der Fall erinnert stark an die Causa Stormy Daniels. Die Pornodarstellerin, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, hat nach eigener Aussage ebenfalls 2006 Sex mit Trump gehabt- kurz nachdem dessen Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht hatte. Trump bestreitet die Affäre ebenfalls.

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