Kirche war zerstört
Osttirol: Gottesdienst im Gedenken ans Hochwasser
Einen Gottesdienst voller Freude wird Bischof Hermann Glettler Sonntag (10 Uhr) in der Pfarrkirche im Osttiroler St. Johann im Walde zelebrieren: 1965 hat ein Hochwasser den Ort zerstört; unter anderem die Kirche. Doch das Gotteshaus wurde wieder aufgebaut und im Jahr 1968 erneut geweiht.
Nach andauerndem Regen brach am 4. September 1965 die Isel in St. Johann aus, teilte sich und stieß auf Gasthof und Kirche. Deren dicken Mauern brachen. Als erstes galt es Menschen zu retten; was mit vielen Mühen und Wagemut gelang. So manches Gebäude überstand die Flut nicht. Hubschrauber bargen die Überlebenden.
Als das Tal einem einzigen Flussbett glich und die Menschen fragten, wie sie alles jemals wieder aufbauen sollten, kam Hoffnung auf. Das Allerheiligste der Kirche hatte überstanden, der Auferstandene Christus wurde in Dellach/Drau aus der Isel geborgen, das Christkind schwamm bis Lavant und wurde zurückgegeben und der Heilige Josef wurde tauchte wieder auf.
Der größte Verlust war der Tod von Andreas Vergeiner bei Aufräumarbeiten. Er war 23 Jahre alt gewesen. Trotz eines Hochwasser im Jahr darauf wurde der Ort zügig wieder aufgebaut und die Kirche im Jahr 1968 neuerlich geweiht.
Nach dem Gedenkgottsdienst wird ein Pfarrfest gefeiert, dessen Reinerlös der Restaurierung des Gotteshauses zugute kommt.
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