Plexiglas injiziert

„Dr. Popo“ nach Tod von Patientin verhaftet

Ausland
20.07.2018 09:41

In seiner Heimat Brasilien ist der Schönheitschirurg Denis Furtado ein Instagram-Star - nach dem Tod einer Patientin ist der als „Dr. Popo“ bekannte Mediziner vorerst einmal raus aus dem Geschäft mit prallen Hintern. Er hatte der Verstorbenen einen Kunststoff, der auch zur Herstellung von Plexiglas verwendet wird, injiziert.

Nach dem Tod der Frau, die sich von Furtado den Po aufspritzen ließ, war der Schönheitschirurg untergetaucht. Er war vier Tage auf der Flucht, ehe er schließlich in einem Bürogebäude in Rio de Janeiro festgenommen werden konnte, teilte die Polizei am Donnerstag auf Twitter mit.

Die Festnahme sei auf einen anonymen Hinweis hin erfolgt. Auch die Mutter des Schönheitschirurgen, bei der es sich um eine Komplizin handeln soll, wurde festgenommen.

Der 45-jährige Furtado war untergetaucht, nachdem eine Patientin wenige Stunden nach einer in seiner Wohnung vorgenommenen illegalen Operation in einem Krankenhaus gestorben war. Der Chirurg hatte der Frau Polymethylmethacrylat in die Pobacken injiziert. Für die riskante OP hatte die Frau 2000 Kilometer bis nach Rio de Janeiro zurückgelegt.

Furtado muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung und Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten. Der Fall sorgt in Brasilien für Schlagzeilen.

Nach den USA ist Brasilien das Land, in dem die meisten Schönheitsoperationen durchgeführt werden. Furtado hat auf Instagram mehr als 650.000 Abonnenten. Er postete besonders gerne Vorher-Nachher-Fotos von seinen Operationen. 

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