Es wird spät gezahlt

Auslandspatienten schulden Spitälern 45 Mio. Euro

Salzburg
18.07.2018 10:45

Es sind Summen, die im ersten Moment fast die Alarmglocken schrillen lassen: Laut dem aktuellen Bericht des Salzburger Gesundheitsfonds warteten die heimischen Krankenhäuser Ende März auf ganze 45 Millionen Euro von ausländischen Krankenversicherungen - davon auf 27 Millionen Euro aus Deutschland.

Es ist eines der wenig angenehmen Urlaubs-Erlebnisse, wie beispielsweise nach dem Ski-Unfall: ein Krankenhaus-Aufenthalt. Dass der keine Seltenheit ist, zeigen die Zahlen: Laut dem aktuellen Bericht des Salzburger Gesundheitsfonds warteten die heimischen Spitäler zum Stichtag am 31. März auf stolze 45 Millionen Euro (27 Millionen Euro aus dem Jahr 2017 sind noch offen, sowie 14 bzw. 2,4 Millionen Euro aus den Jahren 2016 und 2015).
Möglich macht es eine 20 Jahre alte EU-Verordnung, die den ausländischen Krankenkassen ein Zahlungsziel von 18 Monaten einräumt.
Die Geschäftsführerin des Gesundheitsfonds, Beate Stolzlechner, sieht darin kein Problem: „Die Zahl ist konstant - die Abrechnungen ausländischer Patienten sind fast kostendeckend und für die Spitäler sehr positiv. Nur sehr wenig Forderungen schreiben wir ab.“
Und sie fügt hinzu: „Die Zahlungen kommen regelmäßig, die Zahlungsmoral ist sehr hoch. Die Spitäler sind bereits daran gewöhnt, dass erst spät gezahlt wird.“

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