Rinderkrankheit

Brucellose hat nun auch Menschen infiziert

Oberösterreich
17.07.2018 17:35

Die Rinderkrankheit Brucellose hat sich nun auch auf Menschen übertragen - vier Personen sind infiziert, zwei davon erkrankt. Insgesamt wurden mittlerweile fünf Höfe im Mühlviertel positiv getestet und dürfen nun keine Milche mehr liefern. Landessanitätsdirektor Georg Palmisano sieht keine Grund zur Sorge.

„Krone“: Die Rinder-Infektionskrankheit Brucellose wurde nun bei fünf Betrieben im Mühlviertel festgestellt. Auch Personen sind infiziert.

Georg Palmisano: Vier Personen wurden positiv getestet, zwei davon zeigen auch Symptome. Sie werden momentan mit Antibiotika behandelt und sind auch schon auf dem Weg der Besserung.

„Krone“:Wie haben diese Menschen sich infiziert?

Georg Palmisano: In seltenen Fällen kann die Krankheit durch direkten Kontakt auf den Menschen übertragen werden, indirekt ist dies auch über nicht pasteurisierte Milchprodukte möglich. In den aktuellen Fällen sind alle Betroffenen aus dem direkten Umfeld der Betriebe, in denen der Erreger zuvor gefunden wurde.

„Krone“:Wie äußert sich die Krankheit beim Menschen?

Georg Palmisano: 90 Prozent zeigen gar keine Symptome, der Rest bekommt einen fieberhaften Infekt, der zwar chronisch werden kann, aber im Normalfall gut behandelbar ist. Die Sterblichkeitsrate ist sehr gering.

„Krone“:Wann gab es Brucellose das letzte Mal bei Menschen?

Georg Palmisano: Da kann ich mich ehrlich gesagt an keinen Fall mehr erinnern.

„Krone“: Wie geht es nun weiter?

Georg Palmisano: Menschen, die in den betroffenen Betrieben zu tun hatten, werden natürlich beobachtet und eventuell auch getestet. Infizierte Tiere werden geschlachtet.

„Krone“:Besteht eine Gefahr für den Konsumenten?

Georg Palmisano: Niemand muss sich Sorgen machen, die Höfe, die positiv getestet wurden, dürfen ohnehin keine Produkte mehr liefern.

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