17-Jähriger starb

Mit Tempo 140 in den Tod: Zwei Lenker angeklagt

Salzburg
17.07.2018 07:28

Es war ein tragischer Unfall, der sich im Sommer 2017 in Kuchl ereignete: ein 17-Jähriger starb damals, zwei seiner Freunde erlitten schwere Verletzungen. Nun hat die Staatsanwaltschaft gegen den Unfalllenker (19), und auch gegen weiteren Autofahrer (28), Anklage erhoben. Auch eine unterlassene Hilfeleistung steht im Raum.

Der 12. August 2017, 22 Uhr, auf der B159 in Kuchl Ortsteil Kellau: Einen 14 Jahre alten Peugeot 206 lenkte ein Türke (19) als er plötzlich von der Straße abkam. Durch eine Böschung wurde der Kombi in die Luft gehoben, riss das Dach eines Imbisstandes herunter und landete auf einer Wiese. Ein 17-Jähriger wurde aus dem Wagen geschleudert und starb, der Unfalllenker und der Beifahrer kamen schwer verletzt ins Spital. Laut dem Gutachten des Unfall-Experten Gerhard Kronreif war der Lenker viel zu schnell: mit Tempo 140 bei erlaubten 80. Zudem war das Opfer nicht angegurtet. Dies hätte womöglich den Tod verhindert.

Auch ein zweiter Autofahrer ist angeklagt

Bemerkenswert ist, dass ein Audi-Fahrer den Unfall mitverursacht haben könnte:  Laut dem Strafantrag von Staatsanwalt Tomas Schützenhofer ist der ebenfalls im Tennengau lebende Türke (28) dem Peugeot-Fahrer dicht aufgefahren und soll mehrmals zum Überholen angesetzt haben. Zudem soll er, obwohl er den Unfall sah, einfach weitergefahren sein.  Beiden wird grob fahrlässige Tötung angelastet. Der Prozess findet am 9. August statt.

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