Eifersuchtsdrama

Ehefrau erwürgt: 20 Jahre Haft für Steirer (68)

Österreich
16.07.2018 20:49

Mit bloßen Händen hat der Angeklagte seine Ehefrau in der Wohnung im steirischen Kapfenberg vor fast genau einem Jahr erwürgt. Am Montag wurde der 68-Jährige wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er war geständig, konnte sich an die Tat aber nur teilweise erinnern. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Vor der Tat hatte der Steirer auf der Couch ein Bier getrunken. Das gibt er auch zu. Geplant will er die Tat allerdings nicht haben. Sie wollte am nächsten Tag zu ihrem Liebhaber, da sei es passiert.

Über seine Ehefrau Doris sagt der 68-Jährige: „Sie hat viel getrunken, und weil sie deswegen immer wieder hingefallen ist, gab sie ihrem Kind die Schuld. Da ist mir dann auch einmal die Hand ausgekommen.“ Dass auch er selbst ab und zu zu tief ins Glas geschaut hat, räumte er auch ein.

Als Doris eine Beziehung mit einem früheren Bekannten wieder aktivierte und diese sich intensivierte, soll sich das Verhältnis zwischen dem Ehepaar weiter verschlechtert haben. Nächtelang sei sie nicht heimgekommen, ständig habe sie mit ihm telefoniert. Fassungslos sei er gewesen, als sie beim Sex den Namen des Liebhabers rief.

Die Familie des Opfers zeichnet ein anderes Bild: Ständig soll Alois K. seine Frau geschlagen haben. Schon lange habe sie sich von ihm trennen wollen. Alois K. will seine Frau, als sie wieder einmal die Sachen für ein Treffen mit ihrem Freund packte, „nur“ zu Tode gewürgt haben. Woher der Schädelbruch und die blauen Augen kämen, wisse er nicht. Der Geschworenensenat befand den Angeklagten für schuldig - 20 Jahre Haft.

Kronen Zeitung/krone.at

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