Schils statt Enzinger

Neuer alter Chef im Bildungshaus St. Georgen

Kärnten
16.07.2018 11:10

Nach dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten werden in Kärnten Versäumnisse aufgedeckt. Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger greift weiter entschlossen durch. Montag ließ er eine Wirtschaftsprüfung des Bistums verlauten; und den Job der beurlaubten Direktorin des Bildungshauses St. Georgen übernimmt ab sofort wieder der frühere Leiter.

Am 7. Juli war die Direktorin des Bildungshauses, Andrea Enzinger, auf Urlaub geschickt worden, „um eine objektive Analyse der Abläufe und Strukturen im Bischöflichen Bildungshaus zu gewährleisten“, wie es in der Aussendung der Diözese hieß. Nun folgte ein weiterer Paukenschlag: Franz Schils, der das Haus bereits von 2003 bis 2014 geführt hat, übernimmt es wieder. Er war in der Zwischenzeit mit der kirchlichen Stabsstelle „Ethik und Nachhaltigkeit“ betraut gewesen. „Allein die Aufgaben der Hotelführung, die seine Vorgängerin ebenfalls innehatte, gehören nicht zum Aufgabengebiet von Schils“, erklärt Ordinariatskanzler Jakob Ibounig.

Was noch verlautet wurde: Andreas Maier bleibt Geschäftsführer für den kaufmännischen, Georg Rößlhuber für den forstwirtschaftlichen Bereich im Bistum.  Besonders wichtig ist Guggenberger und dem Domkapitel nun aber die Prüfung der Finanzen: Obwohl es die Statuten deutlich vorschreiben, waren im Bistum in den vergangenen vier Jahren keine Wirtschaftsprüfungen durchgeführt worden! Daher wurde nun eine Wirtschaftskanzlei beauftragt. Externe Fachleute unterziehen auch den Bildungsbereich des Stiftes einer Prüfung mit dem Auftrag, sich auch Kursangebot und Buchungslage ansehen.

 Enzinger war vor ihrer Karriere in der Kirche übrigens Lehrerin und ist beim Land Kärnten karenziert; sie könnte also wieder als Pädagogin in einer Volksschule aktiv werden.

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