Für Kinderkrebshilfe

Ein emotionaler Abschluss fürs ehrbare Kinderfest

Salzburg
16.07.2018 08:22

Die wahren Geschichten schreibt immer noch das Leben: Drei Tage Recon-“Event of Solidarity“ in St. Michael, der Sonntag als emotionaler Abschied einer ehrbaren Initiative über zehn Jahre lang - mit sonniger Gnade vom Wettergott. Mit Tränen in den Augen freute sich die Kinderkrebshilfe-Obfrau Heide Janik über gesamt 502.000 Euro an Spenden und eine besondere Salzburgerin Tombola-Gewinnerin über ein Auto.

Es sind halt einfach die Geschichten, die das Leben schreibt: Die Fest-Bühne in St. Michael, Sonntag, kurz vor 18 Uhr. Da hallte ein heller Jubelschrei durch das Recon-Gelände: Isabella, 24 Jahre alt, hatte das Tombola-Los für den Hauptpreis, einen neuen Audi A1, in der Hand. Mit Tränen in den Augen sprang sie auf die Bühne zu Recon-Chef Mario Schitter, der den Autoschlüssel schon griffbereit hatte. Doch zuerst, da schnappte sich Isabella das Mikro: „Ich bekam selbst vor zehn Jahren die Diagnose Krebs. Dann hörte ich von diesem Fest und wollte unbedingt mithelfen“, sagte die Salzburgerin gerührt, bekleidet im rosa Recon-Leiberl. „Seit acht Jahren helfe ich hier mit, habe vieler solcher T-Shirts daheim“, freute sie sich. „Vor allem danke ich meiner Familie, die mir in dieser schweren Zeit so unglaublich geholfen hat“, umarmte sie daraufhin Mario Schitter herzlich.

Auch für ihn, seine Frau Sonja und Kinderkrebshilfe-Obfrau Heide Janik war es ein emotionaler Moment. „Ich kann gar nichts sagen, das ist eine so unfassbare Solidarität. Einzigartig und so unsagbar wichtig für uns“, konnte sich auch Janik die Tränen nicht verkneifen. 502.000 Euro in zehn Jahren. „Damals“, gestand die Obfrau, „hat er mir das erzählt und ich wollte es erst so gar nicht recht glauben. Jetzt ist es Realität!“

Eine Realität, die Schitter vor allem seinem Team dankte, das er geschlossen auf die Bühne holte. Begleitet von persönlichen Zeilen seiner Tochter Leonie: „Es ist ein Dank an alle, die meinem Papa geholfen haben.“

Geholfen nicht nur bei einem Versprechen, das Mario Schitter damals, 2009, einem Freund gegeben hatte, dessen Tochter an Krebs erkrankte. Sondern auch beteiligt daran waren, dass aus dem Recon-„Event of Solidarity“ ein Fixpunkt im Lungau-Kalender geworden ist. Dieses Wochenende, eben zum 10. Mal, sogar drei Tage lang. Da hatte selbst der Wettergott am Abschluss-Sonntag ein Charity-Herz: Nach einem heftigen Willkommensregen am Vormittag blieb es trocken, die spektakuläre Motorrad- & BMX-Show der „Masters of Dirt“ lockte genauso viele Besucher an, wie das bunte Kinderprogramm, von Hüpfburg, Rutsche über Rodeo-Reiten, Mal- und Bastelecke. Eine besonders trickreiche Darbietung hatten die Seifenblasen-Künstler „Dr. Bubble“ Aramis Gehberger und Malwina Sohr. Für köstliche Speisen sorgte der Tamsweger Hendlkönig Stefan Wochinz. „1000 Hendln und 1000 Bosna“, bilanzierte er schmunzelnd. Auf der Bühne machten Schlagersängerin Julia Buchner, die Rockabulls, die Jungen Zillertaler und Russkaja-Geigerin Mia Nova perfekte Figur und Stimmung. Einzig in der Ecke der Fußball-Fans hatten   kroatische Fans beim Public Viewing im Gegensatz zu Frankreich-Anhängern weniger zu lachen.

Auch diese Geschichten schreibt das Leben.

Max Grill
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