Auf 36% zugelegt

Gutes Zeugnis für Kurz nach halbem Jahr im Amt

Österreich
14.07.2018 09:58

Trotz der Turbulenzen in der Sozialpolitik - Stichwort 12-Stunden-Tag - stellen die Österreicher Bundeskanzler Sebastian Kurz weiterhin ein sehr gutes Zeugnis aus: In gleich zwei am Samstag veröffentlichten Umfragen liegt Kurz in der fiktiven Kanzlerfrage klar auf Platz eins. In der Sonntagsfrage legte die ÖVP ebenfalls zu - vor allem, weil sie gute Werte in der Zuwanderungs- und Asylpolitik verbuchen kann.

Seit rund einem halben Jahr ist die Koalition von Türkis und Blau im Amt - und kommt mit ihrer Arbeit bei den Wählern gut an. Vor allem die ÖVP liegt stabil an der Spitze. Wie eine Umfrage von Unique research für das Nachrichtenmagazin „profil“ zeigt, legten die Türkisen in der Sonntagsfrage zu: 34 Prozent der Befragten würden der Partei ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Wahlen wären. Dasselbe Spitzenergebnis ergab eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts Spectra für das zweite Quartal.

Unterschiede ergeben sich bei den Plätzen zwei und drei: Während bei der Spectra-Umfrage die FPÖ mit 28 Prozent auf Platz zwei liegt (SPÖ: 26 Prozent), ist es bei Unique research die SPÖ (29 Prozent). Hier fiel die FPÖ auf 24 Prozent zurück. Allerdings floss den Angaben zufolge bei der Spectra-Umfrage die Erhöhung der Maximalarbeitszeit „nur zu einem geringen Teil in die Umfrage“ ein, da das Thema erst Mitte Juni publik geworden sei, der Erhebungszeitraum aber drei Monate betrage.

Die NEOS rutschten bei der Umfrage für das „profil“ auf fünf Prozent (Juni: sieben Prozent), die Liste Pilz auf zwei Prozent (drei Prozent). Die Grünen stagnieren bei vier Prozent. Laut Spectra würden je vier Prozent jetzt die NEOS (gleichbleibend) bzw. die Liste Pilz wählen (minus zwei Prozentpunkte) wählen, die Grünen halten hier bei drei Prozent (plus ein Prozentpunkt). Gründe dafür sind wohl der Rücktritt von NEOS-Parteichef Matthias Strolz sowie interne Querelen bei Grünen und Liste Pilz.

In Kanzlerfrage legt Kurz um zwei Prozentpunkte zu
In der fiktiven Kanzlerfrage steigerte sich Kurz bei Unique research auf 36 Prozent (plus zwei Prozentpunkte), SPÖ-Chef Christian Kern legte drei Prozentpunkte zu und liegt nun bei 22 Prozent. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stagniert bei zwölf Prozent. Diese Reihenfolge, aber mit anderen Ergebnissen, bestätigt auch die Spectra-Umfrage, derzufolge Amtsinhaber Kurz 30 Prozent der Stimmen erhielte - vor Kern mit 20 und Strache mit 17 Prozent.

Hälfte der Österreicher „sehr“ oder „eher zufrieden“ mit Regierung
Nicht überzeugen kann die Regierung derzeit in der Sozialpolitik und bei der Gesundheit. Eine relative Mehrheit von 43 Prozent bewertet die Arbeit der türkis-blauen Koalition in diesem Bereich dem „profil“ zufolge „schlechter“ als die der Vorgänger-Regierung, 28 Prozent sehen die Leistung „ungefähr gleich“, nur 19 Prozent bewerten sie „besser“. Ein klar negativer Saldo ergibt sich auch in der Gesundheitspolitik (besser: 18 Prozent, schlechter: 35 Prozent).

Gute Werte hingegen kann die Regierung naturgemäß in der Zuwanderungs- und Asylpolitik verbuchen: 53 Prozent sehen in diesem Bereich eine bessere Arbeit, nur 25 Prozent bewerten sie „schlechter“. Die Wirtschaftspolitik von Türkis-Blau gefällt 35 Prozent der Befragten „besser“, 23 Prozent finden sie „schlechter“. 52 Prozent sind „sehr“ oder „eher zufrieden“ mit der Regierungsarbeit.

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